Na Prost! Die Arbeiterkammer Tirol hat im September 2025 erneut die Getränkepreise in Wirtshäusern aller Bezirke erhoben. Das Ergebnis der Stichprobe: Viele Getränke sind deutlich teurer geworden, besonders alkoholfreie Klassiker. Am stärksten betroffen: aufgespritzte Fruchtsäfte und Leitungswasser.
Ein kleines Cola (0,3 l) kostet inzwischen im Schnitt 3,75 Euro – ein Plus von 3 % gegenüber 2024. Beim Eistee (0,33 l) sind es durchschnittlich 3,87 Euro (+ 4,13 %). Auch der Apfelsaft (0,3 l) ist mit 3,85 Euro um 5,74 % teurer geworden. Wer ihn mit Leitungswasser aufspritzt, zahlt mit durchschnittlich 3,52 Euro sogar 8,8 % mehr.
Für Mineralwasser (0,33 l) werden im Schnitt 3,43 Euro verrechnet (+ 4,42 %). Der Preis für mit Leitungswasser gemischten Fruchtnektar (0,5 l) stieg um 6,92 %, jener mit Sodawasser um 4,98 %. Purer Fruchtnektar (0,2 l) liegt je nach Lokal zwischen 3 und 4,60 Euro.
Auch alkoholische Getränke wurden angehoben, allerdings moderater. Ein kleines Bier (0,3 l) kostet durchschnittlich 3,92 % mehr, ein großes Bier (0,5 l) 3,38 % mehr - es kostet bis zu 5,90 Euro. Für ein Viertel Weiß-süß zahlen Gäste zwischen 3,20 und 5,10 Euro (+ 3,92 %), für Weiß-sauer 2,80 bis 4,90 Euro (+ 2,73 %).
Besonders auffallend: Immer mehr Wirtshäuser verlangen Geld für Leitungswasser. 18 von 35 Betrieben verrechnen dafür bereits – also über 51 %. Drei davon nur, wenn nichts anderes konsumiert wird. Die Preise reichen von 50 Cent bis zu 3,50 Euro für einen halben Liter. In fünf Gasthäusern wird das Wasser sogar gefiltert angeboten – zu Preisen bis 3,20 Euro.
Zum Vergleich: Die Inflation lag im September laut Statistik Austria bei 4 %. Die Getränkepreise in Tiroler Wirtshäusern liegen damit bei alkoholfreien Produkten teils deutlich darüber.