Die schwedische Aktivistin Greta Thunberg will wieder gemeinsam mit anderen pro-palästinensischen Aktivisten versuchen, Hilfsgüter auf dem Seeweg in den Gazastreifen zu bringen. "Am 31. August starten wir den größten Versuch jemals, die illegale Blockade des Gazastreifens durch Israel zu durchbrechen", erklärte die schwedische Aktivistin am Sonntagabend im Onlinedienst Instagram.
Thunberg war schon Anfang Juni bei einer ähnlichen Aktion dabei. Damals wurde das Segelschiff "Madleen" mit zwölf Aktivisten rund 185 Kilometer westlich der Küste des Palästinensergebiets von der israelischen Marine gestoppt. Danach wurden die Aktivisten ausgewiesen. Im Juli wurde dann ein weiteres Segelschiff des Aktionsbündnisses von der israelischen Armee abgefangen.
Jetzt kündigte Thunberg an, dass die neue Hilfsflotte am 31. August von Spanien aus starten wird. Am 4. September sollen sich weitere Schiffe, die von Tunesien und anderen Häfen losfahren, der Flotte anschließen. Wie viele Schiffe genau dabei sein werden, sagte die Schwedin nicht.
An Bord der Schiffe sollen laut den Organisatoren humanitäre Helfer, Ärzte und Künstler sein - darunter die US-Schauspielerin Susan Sarandon, der schwedische Schauspieler Gustaf Skarsgard und der irische Schauspieler Liam Cunningham. Laut Website der Organisatoren sind Aktivisten aus 44 Ländern mit dabei.
Weltweit werden die Rufe nach einem Ende des seit 22 Monaten andauernden Krieges im Gazastreifen immer lauter. Die humanitäre Lage in dem Palästinensergebiet ist katastrophal. Ende Mai hat Israel zwar seine Blockade von Hilfslieferungen gelockert. Doch die Menge an Hilfsgütern, die über Land und durch Luftabwürfe in das Gebiet kommt, ist laut UNO weiterhin viel zu wenig.
