Israelische Soldaten haben in der Nacht auf Montag ein Schiff mit zwölf pro-palästinensischen Aktivisten vor der Küste des Gazastreifens gestoppt. Darauf befand sich auch die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg (22) – mehr dazu hier.
Das Schiff wurde nach Ashdod, einer Stadt südlich von Tel Aviv, geschleppt. Dort soll den Festgenommenen nun ein 43-minütiges Video mit barbarischen Aufnahmen vom Terrorangriff der Hamas vom 7. Oktober 2023 gezeigt werden. Das hat das Büro von Verteidigungsminister Israel Katz mitgeteilt.
Das vom israelischen Militär produzierte Video mit dem Titel "Bearing Witness" zeigt grausame und unzensierte Aufnahmen von Massakern, die die Terroristen an Zivilisten verübt haben – viele davon stammen von den Bodycams der Täter. Darauf zu sehen sind getötete und verstümmelte Menschen, darunter auch Kinder, Frauen und ältere Personen.
Verteidigungsminister Israel Katz erklärte: "Es ist angemessen, dass Greta, die Antisemitin, und ihre Hamas-unterstützenden Freunde genau sehen, wer die Terrororganisation Hamas ist, die sie unterstützen und für die sie handeln, welche abscheulichen Taten sie an Frauen, Alten und Kindern begangen hat und gegen wen Israel sich zu seiner Verteidigung richtet."
Katz hatte angeordnet, das Video den Aktivistinnen unmittelbar nach deren Ankunft in Ashdod vorzuführen. Er lobte zudem die Armee für die schnelle Übernahme des Schiffs.
Das Video wurde laut israelischen Angaben in den vergangenen Monaten auch Journalisten und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens in verschiedenen Ländern gezeigt, um Unterstützung für Israels Krieg gegen die Hamas zu mobilisieren. Der Einsatz des Materials hatte international auch zu Kontroversen geführt.
Das Außenministerium veröffentlichte unterdessen ein Foto von Greta Thunberg mit ihrem bekannten Frosch-Hut. Es zeigt sie lächelnd, während ihr ein israelischer Soldat ein Sandwich anbietet.