Wie "Heute" berichtete, wurden im Oktober am Wiener Westbahnhof blaue Bodenfolien mit der Aufschrift "Ticket Zone" angebracht. Die Markierungen wurden direkt vor den Fahrkarten-Entwertern angebracht. Das Ziel: Die Wiener und die Touristen daran zu erinnern, dass man die Bahnsteige nicht ohne gültiges Ticket passieren darf– auch wenn man sie nur durchquert ohne mit der U-Bahn zu fahren.
"Unseren Kontrolleuren fällt es schwer, herauszufinden, ob die Personen tatsächlich mit der U-Bahn gefahren sind oder die Station lediglich als Abkürzung genutzt haben", erklärte eine Pressesprecherin der Wiener Linien gegenüber "Heute". Wer bei einer Kontrolle kein gültiges Ticket vorweisen kann, zahlt 105 Euro – wird nicht direkt bezahlt, erhöht sich die Gebühr auf 115 Euro.
Die "blaue Zone" war jedoch nur als Test gedacht und ist nun beendet. Ein Leserreporter beobachtete, wie die Bodenfolien am Dienstagvormittag entfernt wurden.
Auf "Heute"-Nachfrage gab die Pressestelle der Wiener Linien bekannt, dass die Pilotphase am Dienstag beendet wurde. Mittels Befragungen von Fahrgästen werden nun die Verständlichkeit, die Wahrnehmung und die Wirksamkeit der Bodenfolien erhoben. Außerdem wurde auch die Bodenhaftung der Markierungen getestet.
"Die Ergebnisse werden nun ausgewertet und anschließend wird entschieden, ob die Markierungen bei Knotenpunkten eingesetzt werden", so die Pressesprecherin. Daher bleibt offen ob, die "blauen Zonen" zurückkehren.