Kein Lohn, Standort-Schließung

"Mein Arbeitsplatz betroffen" – Quester-Arbeiter in Not

Der Baustoffhändler muss Insolvenz anmelden – 314 Mitarbeiter bangen um ihre Jobs. "Heute" hat mit einem Betroffenen darüber gesprochen.
Justine Gull
03.11.2025, 18:39
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Quester in Finanznöten. Der bekannte Baustoffhändler konnte die Oktoberlöhne nicht auszahlen, "Heute" berichtete. Jetzt brachte das Unternehmen einen Insolvenzantrag beim Handelsgericht Wien ein! Der Grund sei die "anhaltend negative Entwicklung der Bauindustrie". Weiters soll es bereits "intensive Gespräche mit potenziellen Investoren geben, und damit zusammenhängend die Finanzierung des Sanierungsplans" geführt werden.

"Heute" sprach mit einem betroffenen Mitarbeiter (40) über die Lage. Stefan (Name von der Redaktion geändert) erklärt, ihm sei bereits seit rund vier Wochen bekannt, wie es um den Baustoffhändler steht. Er berichtet, dass drei Standorte geschlossen werden sollen – auch sein Arbeitsplatz sei davon betroffen. "Es wurde uns zwar ein Finanzplan vorgelegt, doch der ist für mich eine Frechheit", so Stefan.

"Stimmung ist gedrückt"

Laut Medienberichten wurde der Quester-Standort in Krieglach am 31. Oktober geschlossen – zu den anderen beiden Standorten gab es auf "Heute"-Nachfrage keine Antwort. "Die Stimmung ist gedrückt", beschreibt der 40-Jährige. "So knapp vor dem Monatsende und vor Weihnachten wäre das Geld besonders wichtig", schildert Stefan. Die Aussicht auf einen neuen Job in der Baustoffbranche ist im Winter besonders schlimm.

Stefan beschreibt die triste Lage: Im Unternehmen seien Menschen aller Altersgruppen von der Insolvenz betroffen. So trifft es einen Mitarbeiter der seit 30 Jahren bei Quester arbeitet, ebenso wie einen Lehrling, der nach drei Monaten im Unternehmen kaum Chance auf einen neuen Ausbildungsplatz hat. Wie es Stefan und seinen Kollegen geht, bleibt weiterhin offen – doch der 40-Jährige weiß, dass es nicht einfach wird, denn die Lage am Arbeitsmarkt ist derzeit angespannt.

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