Haustiere

Pony oder Schaf? "Stan" erlebte die Hölle auf Erden

Auf den ersten Blick, traut man sich gar nicht feststellen um welches Tier es sich bei "Stan" handelt. Der Wallach musste schreckliches mitmachen.

Christine Kaltenecker
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Der kleine "Stan" wurde in einem schrecklichen Zustand vorgefunden.
Der kleine "Stan" wurde in einem schrecklichen Zustand vorgefunden.
©Picturedesk

Als Tierschützer des "Blue Cross" aus Großbritannien auf einen verlassenen Hof ein weißes Knäuel im Dreck entdeckten, mussten sie zweimal hinsehen, um überhaupt zu erkennen, dass hier ein kleines Pony am Boden liegt. Völlig verfilzt und in einem beunruhigenden Allgemeinzustand nahmen sie das vernachlässigte Tier sofort in ihre Obhut. Der Wallach "Stan" war allerdings so nervös und verängstigt, dass selbst die notwendige Schur nur mit einer Betäubung möglich war.  Erst dann sah man, wie schlimm es wirklich um den kleinen Kerl bestellt war.

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    Das Pony "Stan" war unterernährt, völlig verfilzt und total verängstigt.
    Das Pony "Stan" war unterernährt, völlig verfilzt und total verängstigt.
    South West News Service Ltd / Action Press / picturedesk.com

    Haut und Knochen

    Nachdem man das Fell, welches mit Dreck und Kot verklebt war endlich entfernt hatte, sah man wie furchtbar dünn der kleine Wallach war. "Stan" wurde entwurmt, geimpft und langsam aufgepäppelt, damit er zu den anderen Ponys auf die Weide durfte. Als das Pony gesundheitliche Fortschritte machte, offenbarte sich sein entzückender Charakter. "Stan" war ein ruhiges und feinfühliges Tier, weshalb die Tierschützer mit Laura Davey in Kontakt traten. Davey hatte bereits drei "Blue Cross"-Pferde und suchte schon länger ein ruhiges Pony für ihre Tochter Evie.

    Perfect Match

    Als Evie den kleinen "Stan" zum erstem Mal sah, passierte etwas Magisches. Die Zehnjährige und das Pony hatten sofort eine besondere Verbindung und der zweijährige Wallach folgt ihr seither überall hin. Besonders lustig sei es, wenn er neben ihr auf der Weide liege, um ihr bei den Hausaufgaben zuzusehen, erzählte Davey gegenüber den britischen Medien. Für sie selbst käme immer wieder nur ein Pferd aus der Tierschutzorganisation "Blue Cross" in Frage, denn es sei einfach das Schönste, den armen Seelen beim Vertrauen fassen zuzusehen.