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"Sekundenbruchteile" – sie starben schnell und schmerzl

Für die fünf Insassen des "Titan"-Tauchboots gibt es keine Hoffnung mehr! Die Passagiere starben im U-Boot schnell und schmerzlos.

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    "Während des letzten Tauchgangs gab es in 1.700 Metern Tiefe ein Problem mit der Elektrik und sie mussten zurückkehren. Ich habe Angst.", erzählt Estrada erst kurz vor seiner Expedition 2021.
    "Während des letzten Tauchgangs gab es in 1.700 Metern Tiefe ein Problem mit der Elektrik und sie mussten zurückkehren. Ich habe Angst.", erzählt Estrada erst kurz vor seiner Expedition 2021.
    Screenshot: YouTube/alanxelmundo

    Die Insassen des "Titan"-Tauchboots haben Experten zufolge von der Implosion ihres Gefährts nichts mehr mitbekommen. Der Druck auf das Tauchboot sei in so großer Tiefe massiv gewesen – die Implosion sei im Bruchteil einer Millisekunde passiert, zitierte der Sender CNN am Freitag Ex-Marineoffizierin Aileen Marty, eine Professorin für Katastrophenmedizin.

    Insassen hatten keine Chance

    Das menschliche Gehirn könne die Lage so schnell gar nicht erfassen. "Das ganze Ding ist kollabiert, bevor die Menschen darin überhaupt bemerken konnten, dass es ein Problem gab", betonte Marty. Die fünf Insassen im Tauchboot zum Wrack der Titanic hatten also keine Überlebenschance.

    Fanden den Tod am Weg zur Titanic - von links nach rechts: Unternehmer Shahzada Dawood, daneben sein Sohn Suleman, Titanic-Forscher Paul-Henri Nargeolet, Oceangate-CEO Stockton Rush, Milliardär und Abenteurer Hamish Harding
    Fanden den Tod am Weg zur Titanic - von links nach rechts: Unternehmer Shahzada Dawood, daneben sein Sohn Suleman, Titanic-Forscher Paul-Henri Nargeolet, Oceangate-CEO Stockton Rush, Milliardär und Abenteurer Hamish Harding
    AP / picturedesk.com

    Bei einer Implosion bricht ein Objekt in laut Experten in "Sekundenbruchteilen" zusammen, wenn der Außendruck größer ist als der Innendruck. Sie steht im umgekehrten Kräfteverhältnis zu einer Explosion. Schon der kleinste strukturelle Defekt kann in großer Tiefe eine solche Katastrophe auslösen.

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      Schock am 19. Juni 2023: Das Mini-U-Boot "Titan" des Unternehmen OceanGate ist <strong>bei einem Tauchgang zum legendären Wrack der "Titanic" verschollen.</strong>
      Schock am 19. Juni 2023: Das Mini-U-Boot "Titan" des Unternehmen OceanGate ist bei einem Tauchgang zum legendären Wrack der "Titanic" verschollen.
      OceanGate

      Implosion von "Titan" registriert

      Ein Akustiksystem der US-Marine hat die Implosion der "Titan" offenbar schon an jenem Tag registriert, an dem das Tauchboot mit fünf Insassen verschollen ist. Das System habe am Sonntag eine "Anomalie" wahrgenommen, sagte ein ranghoher Offizier der Navy.

      Die Marine habe die akustischen Daten dann analysiert und festgestellt, dass sie auf "eine Implosion oder Explosion in der allgemeinen Umgebung" hindeuteten, wo die "Titan" unterwegs gewesen sei, als der Kontakt abgebrochen sei. Diese Informationen habe die Marine an die US-Küstenwache weitergegeben, die die Suche nach dem Tauchboot dann fortgesetzt habe.

      Über die Rolle der US Navy hatte zuerst das "Wall Street Journal" berichtet. Nach Angaben der Küstenwache kamen die fünf Insassen der "Titan" wohl ums Leben, als ihr U-Boot nahe dem Wrack der "Titanic" in einer Tiefe von 3.800 Metern implodierte.

      Diese Menschen starben in dem U-Boot

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        Der britische Milliardär Hamish Harding
        Der britische Milliardär Hamish Harding
        imago images / UPI Photo
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          <strong>04.05.2024: AstraZeneca gesteht erstmals schwere Nebenwirkungen ein.</strong> AstraZeneca sieht sich in Großbritannien mit einer Sammelklage konfrontiert. <a data-li-document-ref="120034852" href="https://www.heute.at/s/astrazeneca-gesteht-erstmals-schwere-nebenwirkungen-ein-120034852">In einem Gerichtsdokument gesteht der Konzern schwere Nebenwirkungen ein.</a>
          04.05.2024: AstraZeneca gesteht erstmals schwere Nebenwirkungen ein. AstraZeneca sieht sich in Großbritannien mit einer Sammelklage konfrontiert. In einem Gerichtsdokument gesteht der Konzern schwere Nebenwirkungen ein.
          REUTERS