Aus 6. Stock in den Tod

Todessturz in Wien – lauter Streit vor Tragödie

Auf Mittwoch ereignete sich in Wien-Penzing ein tödliches Drama, eine Frau stürzte aus dem 6. Stock. Anrainer sind gegenüber "Heute" fassungslos.
Robert Cajic
04.06.2025, 21:37
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Einen ganzen Wohnblock rissen in der Nacht auf Mittwoch laute Schreie aus dem Schlaf: Am Dienstagabend stürzte eine Frau (37) kurz vor 23 Uhr aus dem Fenster im 6. Stock eines Gemeindebaus im 14. Wiener Bezirk in den Tod – "Heute" berichtete. "Heute" ging am Mittwochmorgen den Tatort im Gemeindebau ab und sprach mit Anrainerin, die Trauer in Penzing ist groß.

Blutspuren, Kette – Nachbarn fassungslos

Wo die 37-Jährige metertief in den Tod stürzte, waren auch Stunden nach der Tat noch Blutspuren sichtbar, direkt daneben lag eine silberne Armkette, vermutlich ein persönlicher Gegenstand des Opfers.

Der Bereich wurde bislang weder gereinigt noch abgesperrt. Eine Nachbarin meinte: "Hier passiert ständig etwas – Streit, Polizei, Blaulicht. Es wird immer schlimmer." Die Stimmung im Haus war angespannt, viele Bewohner waren verängstigt und forderten restlose Aufklärung.

"Halt dich fest!" – Nachbar sah Sturz mit an

Ein Nachbar, der zwei Stockwerke unter der betroffenen Wohnung wohnt, schildert den schockierenden Moment: "Ich hab laute Schreie gehört und bin sofort auf den Balkon. Da hing sie schon über dem Geländer – hat sich festgeklammert." Er habe noch nach oben gerufen, sie solle durchhalten. Doch dann passierte es: "Sie ist vor meinen Augen abgestürzt." Der Mann steht sichtlich unter Schock – wie viele im Gemeindebau.

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Eine Nachbarin, die über dem Opfer wohnte, sagte gegenüber "Heute", dass das Opfer seit über einem Jahr in dem Penzinger Gemeindebau gelebt haben soll. Sie soll immer ruhig gewesen sein, lediglich an besagtem Dienstag soll es stundenlang zu lauten Diskussionen gekommen sein.

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Nachbarin hatte Angst, hinunterzugehen

Mehrmals soll sich der Streit auf den Balkonbereich verschoben haben. Drei Stunden nach dem lautstarken Disput soll laute Musik aus der Wohnung gedröhnt haben, "womöglich, um die Schreiereien zu überdecken", vermutet die Nachbarin im "Heute"-Talk.

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"Ich hatte sogar überlegt, hinunterzugehen und zu sagen, sie sollen leise sein, weil es schon spät ist", doch der Mut habe sie in diesem Augenblick aus Angst verlassen, so die schockierte Nachbarin. Die 37-jährige Frau soll mit ihrem 48-jährigen Partner zusammengelebt und an besagtem Tag auch gestritten haben.

Die Polizei ermittelt in alle Richtungen. Der 48-jährige Lebensgefährte des Opfers wurde indes von der Polizei festgenommen. Seine Einvernahme steht zur Stunde noch aus. Unklar ist, ob der Österreicher etwas mit dem Tod seiner Freundin (37) zu tun hat.

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