Prominenter Wetterexperte: Marcus Wadsak im Gespräch mit Klima-Redakteur Bernd Watzka.
Graf
Österreichs bekanntester Meteorologe und Wettermoderator räumt in seinem neuen Buch "Klimawandel gibt es (nicht)" (Braumüller Verlag, 18 Euro) mit gängigen Klimalügen und Fehlinformationen über den Klimawandel auf.
„Wir sind nicht allein im Kampf gegen die Klimakrise.“
Marcus Wadsakim "Heute"-Studiotalk
Gegen Fake-News und Klimawandel-Mythen
In 23 spannenden Kapiteln nimmt Wadsak, der sich auch als Sachbuchautor längst einen Namen gemacht hat, die häufigsten Mythen und Fake-News unter die Lupe – darunter Aussagen wie „Das Klima hat sich schon immer gewandelt” oder „Im Mittelalter war es wärmer als heute” und „Alles nur Panikmache”.
Wadsak zeigt in dem Büchlein auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse, wie man sachlich fundiert solchen Klimalügen begegnet, und macht die komplexen Zusammenhänge rund ums Klima auf leicht verständliche Weise nachvollziehbar.
Die steigenden Temperaturen auf der Erde (dunkle Linien) werden ganz offensichtlich NICHT von erhöhter Sonnenaktivität (graue Linien) verursacht.
Braumüller
"Klimawandel gab es schon immer"
Der "Klassiker" der Klimawandel-Mythen ist die Aussage "Klimawandel gab was schon immer". Das stimmt freilich – nur waren früher "natürliche" Sonnenaktivitäten, Vulkanausbrüche, Meteoriteneinschläge oder Erdbahnverschiebungen für Klima-Änderungen verantwortlich.
"Alle Faktoren, die unser Klima verändern können, stehen unter Beobachtung. Wir sehen aus all diesen Aufzeichnungen, dass natürliche Ursachen für Klimaveränderungen derzeit keine Rolle spielen. Sie scheiden also als Grund für die aktuelle globale Erwärmung aus", schreibt Wadsak in seinem Buch und untermauert die Erkenntnisse des menschengemachten Klimawandels.
Erfolgreicher Sachbuchautor: Marcus Wadsak präsentiert sein bereits viertes Buch.
Graf
"Unverzichtbares Buch"
"Ein unverzichtbares Buch für alle, die die größte Herausforderung unserer Zeit – den Klimawandel – faktenbasiert verstehen möchten", heißt es seitens des Verlags – die "Heute"-Klimaredaktion kann dem nur zustimmen.
"Das Klima hat sich schon immer verändert": Das stimmt zwar, aber die Geschwindigkeit und das Ausmaß der aktuellen Erwärmung sind beispiellos in der jüngeren Erdgeschichte. Die globale Durchschnittstemperatur ist seit 1880 um etwa 1 Grad gestiegen.
"Wissenschaftler sind sich nicht einig über den Klimawandel": Tatsächlich sind sich die überwältigende Mehrheit der Klimawissenschaftler einig, dass der Klimawandel real ist und hauptsächlich durch menschliche Aktivitäten verursacht wird.
"Es gab schon immer extreme Wetterereignisse": Während extreme Wetterereignisse immer Teil des Klimas waren, zeigt die Forschung, dass ihre Häufigkeit und Intensität aufgrund des Klimawandels zunehmen.
"CO2 ist nicht der Hauptverursacher des Klimawandels": Der Anstieg der CO2-Konzentration in der Atmosphäre ist der Haupttreiber der aktuellen Erwärmung. Dies wird durch zahlreiche wissenschaftliche Studien und Messungen bestätigt.
"Der Klimawandel ist gut für die Landwirtschaft": Während einige Regionen möglicherweise kurzfristig von höheren Temperaturen profitieren könnten, überwiegen die negativen Auswirkungen wie Dürren, Überschwemmungen und extreme Wetterereignisse.
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