36 Konzerne sind für mehr als die Hälfte der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich. Zu dem Schluss kommt der Klima-Thinktank "InfluenceMap" auf Grundlage seiner "Carbon Majors Database". Klima-Experten fordern, diese Unternehmen für ihren Beitrag zur Klimakrise zur Verantwortung zu ziehen.
Die 36 größten Unternehmen für fossile Brennstoffe seien demnach im Jahr 2023 für mehr als 20 Milliarden Tonnen CO2 verantwortlich, heißt es in der Studie. An der Spitze der Rangliste steht die saudi-arabische Ölfördergesellschaft Saudi Aramco.
Die schlimmsten CO2-Produzenten im Überblick
Umwelt- und Klimaschützer sind weltweit empört. Vor allem der führende Klimaforscher Johan Rockström, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (Pik), fordert nun Konsequenzen.
"Während einige wenige profitorientierte Unternehmen die Infrastruktur für fossile Brennstoffe weiter ausbauen, treffen die Klimakatastrophen die Regionen am härtesten, in denen die Menschen am wenigsten dazu beigetragen haben", so Rockström.
„Ein globaler Umschwung ist unerlässlich, und er muss bei diesen Hauptakteuren beginnen.“Johan RockströmPotsdam-Instituts für Klimafolgenforschung
Das Handeln der Konzerne beeinträchtige das "Leben von Millionen Menschen" und bringe uns "näher an unkontrollierbare Kipppunkte", so der schwedische Klima-Experte. "Ein globaler Umschwung ist nicht nur dringend, sondern unerlässlich, und er muss bei diesen Hauptakteuren beginnen", heißt es weiter.