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Torschütze Posch hätte Match beinahe verpasst

Mit seinem 1:0-Goldtor gegen Slowenien stieß Stefan Posch die EM-Tür weit auf. Dabei stand hinter seinem Einsatz lange ein Fragezeichen.

Heute Redaktion
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Viertes Ländermatch, erster Treffer – und was für einer! Stefan Posch trug sich mit seinem 1:0-Goldtor gegen Slowenien in die ÖFB-Geschichtsbücher ein. Der Hoffenheim-Legionär stieß die Tür zur EM-Endrunde 2020 weit auf. Ein Punkt im nächsten Match gegen Nordmazedonien reicht, um das Ticket endgültig zu lösen.

"Ich hoffe, dass wir nun eine Euphorie ausgelöst haben und die Partie ausverkauft ist", erklärte Posch nach dem Schlusspfiff in Laibach. "Wäre schön, wenn wir in Wien die Qualifikation feiern können."

Dass Österreich nun einen "Matchball" hat, liegt in erster Linie am Kopfball-Treffer des Steirers. "Ein sehr schöner Moment, vielleicht das wichtigste Tor meiner bisherigen Karriere", gesteht der Innenverteidiger – der um ein Haar gegen Slowenien gefehlt hätte.

"Eigentlich hatte ich Schmerzen"

"Ich habe bis Mittag gezittert. Bis dahin wusste ich nicht, ob ich spielen kann. Eigentlich hatte ich Schmerzen", gesteht Posch, der drei Tage zuvor im Spiel gegen Israel verletzt vom Platz musste. "Ich habe mit dem Knie einen Schlag abbekommen, dann hat muskulär alles zugemacht. Normal dauert es vier, fünf Tage, bis man wieder fit ist. Unser Kader war aber schon dezimiert, es sind viele ausgefallen. Da muss man eben reinbeißen", verrät der Innenverteidiger. "Im Endeffekt habe ich dann gesagt, ich kann spielen. Es hat sich ausgezahlt."

Die Gefahr, dass sich die Verletzung verschlimmert, bestand laut Posch nicht. "Deshalb habe ich ja gespielt. Nur für den Kopf ist es so eine Sache, wenn man nicht ganz fit ist. Das ist für die Leistung oft nicht optimal. Ich konnte es aber ausblenden."

Eine für Fußball-Österreich gute Entscheidung. Vor allem dann, wenn das EM-Ticket am 16. November gegen Nordmazedonien endgültig fixiert wird.