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Tournee vergeigt! Kraft: "Es ist ein Riesenbrocken"

Heute Redaktion
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Stefan Kraft vergab mit Rang 13 in Garmisch die Chancen auf einen Gesamtsieg bei der Vierschanzen-Tournee.
Stefan Kraft vergab mit Rang 13 in Garmisch die Chancen auf einen Gesamtsieg bei der Vierschanzen-Tournee.
Bild: GEPA-pictures.com

Mit Platz 13 in Garmisch hat Stefan Kraft die Chancen auf einen Gesamtsieg bei der Vierschanzentournee verspielt. Warum, erklärt er hier. Plus: So freut sich Überraschungsmann Daniel Huber.

Mit Platz vier beim Auftaktspringen in Oberstdorf wahrte Stefan Kraft noch alle Chancen auf einen Triumph in der Gesamtwertung der Vierschanzentournee. Mit Rang 13 beim zweiten Springen in Garmisch-Partenkirchen hat der Salzburger diese aber verspielt – sein Rückstand auf den Gesamtführenden Ryoyu Kobayashi beträgt bereits 33,6 Punkte.

Zum Nachlesen: Huber rettet als 6. ÖSV-Ehre, Kraft fällt zurück

"Ich bin natürlich nicht glücklich. Im ersten war es viel Attacke, im zweiten war es ein solider, braver Sprung. Ich habe nicht die richtige Mischung gefunden", ärgerte sich Kraft sichtlich enttäuscht im "ORF"-Interview. "So wie Karl (Geiger, Anm.) und Kobayashi springen, wird es sehr schwer werden, sie einzuholen. Es ist ein Riesenbrocken. Man braucht schon viel Glück." Zumal sich auch Garmisch-Sieger Marius Lindvik noch vor Kraft auf Platz vier in der Gesamtwertung geschoben hat. 15,3 Punkte fehlen dem ÖSV-Adler auf seinen norwegischen Konkurrenten.

Es bleibt dabei: Mit der Olympia-Schanze in Garmisch wird der 26-Jährige einfach nicht warm: 2018 und 2019 verpasste er hier sogar den zweiten Durchgang und verspielte somit alle Chancen auf einen Gesamtsieg bei der Tournee.

"Es gibt noch einiges zu holen"

Des einen ÖSV-Adler Leid, ist des anderen Freud - zumindest in Garmisch-Partenkirchen. Im Gegensatz zu Kraft kommt Daniel Huber mit der Anlage bestens zurecht. Bereits im Vorjahr war der Tiroler als 15. der beste ÖSV-Adler – jetzt hält er mit Platz sechs die rot-weiß-rote Fahne hoch.

"Ich für mich, bin mit der Leistung zufrieden. Es war schwierig für mich herzukommen und volle Motivation und Selbstvertrauen zu zeigen", gestand der 26-Jährige im "ORF". "Aber es hat sich ausgezahlt. Oberstdorf ist vorbei, da muss ich mich nicht mehr darüber ärgern. Es geht weiter, ich habe versucht, meine Konzentration auf die einzelnen Sprünge zu legen. Der Weltcup ist noch lange und es gibt noch einiges zu holen."

Ein Tag Pause, dann ruft der Bergisel

Die Tournee legt am Donnerstag einen Ruhetag ein, ehe es am 3. Jänner mit der Qualifikation für das Bergisel-Springen in Innsbruck weiter geht. Mit Lokalmatador Gregor Schlierenzauer, der in Garmisch-Partenkirchen bereits im ersten Durchgang scheiterte – aufgrund einer Verkühlung ging ihm "die Energie ab".