Das Erfolgsduo Christian Ilzer und Andreas Schicker führte Sturm Graz an die Spitze des österreichischen Fußballs. Jetzt arbeiten der Trainer und der Sportdirektor auch in der deutschen Bundesliga äußerst erfolgreich zusammen.
Die TSG Hoffenheim, die letzte Saison noch akut abstiegsgefährdet war, führten die zwei Österreicher zurück in die Erfolgsspur – und rangieren aktuell auf dem sechsten Tabellenplatz. Vor allem Schicker ist heiß begehrt und soll mit einem Liga-Konkurrenten in fortgeschrittenen Verhandlungen stehen. Ilzer nahm nun zu einem möglichen Abgang seines Sportdirektors Stellung.
"Wenn er geht, freue ich mich für ihn. Weil er dann für sich einen nächsten Schritt macht", erklärte Ilzer knapp auf die Nachfrage eines Reporters vor dem Bundesligaspiel gegen Mainz. Ob der österreichische Trainer auch bei einem Abgang seines Sportdirektors bei Hoffenheim bleiben würde? "Jeder sieht, dass wir einfach sehr gut zusammenarbeiten", führte er aus. Für alle Beobachter klar: Der 48-Jährige vermied ein Bekenntnis zum Bundesliga-Klub.
Für Ilzer ist nur wichtig, dass die Nebengeräusche um den Sportchef keinen Einfluss auf seine Mannschaft haben. "Wir ziehen unser Ding durch, wir sind auf unserer Mission", so der Hoffenheim-Trainer: "Wenn das Führungspersonal gewechselt wird, gehe ich davon aus, dass dies im Zuge einer Verbesserung gemacht wird."
"Wenn er bleibt, freue ich mich, weil er uns die perfekten Rahmenbedingungen zur Verfügung stellt", betonte Ilzer die gute Zusammenarbeit mit seinem Sportdirektor. Hoch im Kurs steht Schicker bei Ligakonkurrent Wolfsburg, wo er Sportchef Sebastian Schindzielorz beerben soll. Für den Österreicher wäre allerdings eine Ablöse fällig, weil er bei der TSG noch bis 2029 unter Vertrag steht. Die Verhandlungen laufen, eine VfL-Delegation war bereits bei TSG-Gesellschafter Dietmar Hopp.
