"Wenn man sich meinen Karriereverlauf ansieht, ist es das Einzige, das mir immer gefehlt hat. Da geht ein Kindheitstraum in Erfüllung. Wir haben wirklich viele Jahre versucht, uns diesen Traum zu erfüllen. Wir haben uns das wirklich verdient. Wir sind sehr stolz auf uns."
David Alaba fiel nach geschaffter WM-Quali ein Stein vom Herzen. Wermutstropfen: Der ÖFB-Kapitän konnte nur in vier der acht Partien aktiv auf dem Platz mitwirken. Mehr ließen sein Körper und eine Gelb-Sperre nicht zu.
Ralf Rangnick ist für den 111-fachen Teamspieler dennoch voll des Lobes. "Er ist der beste, größte und erfolgreichste Spieler, den Österreich je hatte", sagte der rot-weiß-rote Coach, der auch die Aura und das Fachwissen des 33-Jährigen schätzt.
Doch nicht überall genießt Alaba dieses Vertrauen. Zurück bei seinem Klub Real Madrid blühen dem Verteidiger harte Zeiten. Sein im Sommer auslaufender Vertrag wird nicht verlängert, seinen Stammplatz hat der Österreicher längst verloren.
Auch, weil Trainer Xabi Alonso nicht (mehr) von Alabas körperlicher Verfassung überzeugt ist. Laut "Defensa Central" soll der Coach trotz des Ausfalls von Eder Militao nicht auf den erfahrenen ÖFB-Kapitän setzen, sondern Alvaro Carreras den Vorzug geben.
Insgesamt bestritt Alaba in dieser Saison vier Partien im Real-Trikot, kam dabei auf 145 Minuten. Nach aktuellem Stand kommen bis zur WM 2026 nicht mehr viele hinzu. Der vierfache Champions-League-Sieger schloss bislang aus, seinen mit 22 Millionen Euro dotierten Vertrag bereits im Winter aufzulösen. Fakt ist: Auch ohne Spielpraxis hat er unter Rangnick seinen WM-Startplatz fix.