Trotz Verbot

"Trump 2032": Elon Musk sorgt mit Kappe für Aufregung

Elon Musk provoziert mit Kappe "Trump 2032". Eine weitere Anspielung auf eine mögliche dritte, und damit verfassungswidrige Amtszeit von Donald Trump.
20 Minuten
25.04.2025, 15:08

Neuer Skandal um Milliardär Elon Musk. Der Noch-Berater von US-Präsident Donald Trump hat auf seiner Plattform X ein Foto einer roten Kappe geteilt. Darauf steht: "Trump 2032". Dazu schreibt der reichste Mensch der Welt nur: "Think ahead!" (sinngemäß etwa: Vorausgedacht). Es handelt sich dabei um eine weitere Anspielung auf eine dritte, und damit verfassungswidrige, Amtszeit von US-Präsident Donald Trump.

Tatsächlich verkauft der Trump-Store seit kurzem Merchandise mit der Aufschrift "Trump 2028". Neben roten Baseballkappen für 50 Dollar gibt es auch T-Shirts mit dem Slogan "Trump 2028 – Schreib die Regeln um". Der Shop wird von der Trump Organization betrieben, die Donald Trumps Söhne Donald Jr. und Eric leiten.

"Ich arbeite gerne"

Die US-Verfassung erlaubt nur zwei Amtszeiten. Dennoch hatte Trump zuletzt mehrfach angedeutet, länger im Amt bleiben zu wollen. "Ich arbeite gerne", sagte er auf die Frage, ob er über eine weitere Amtszeit nachdenke. Und fügte hinzu: "Ich mache keine Witze." Auf Nachfrage, ob ihm Pläne vorlägen, die das möglich machen, sagte er: "Es gibt Methoden, mit denen man das tun könnte."

Beobachter fragen sich, ob einer der Söhne bei der Wahl 2028 antreten könnte, oder ob Vizepräsident JD Vance kandidiert und im Falle eines Wahlsiegs erneut an Trump übergibt.

Musk soll sich langsam zurückziehen

Elon Musk hatte im Wahlkampf 2024 mehr als 250 Millionen Dollar für Trumps Rückkehr ins Weiße Haus gespendet. Im Amt beauftragte Trump ihn mit der Senkung von Regierungsausgaben. Nun soll sich Musk wieder stärker auf Tesla konzentrieren, aber Trump weiterhin "ein bis zwei Tage pro Woche" unterstützen – "solange der Präsident das wünsche". Die Tesla-Verkäufe sind eingebrochen, seit Musk Trump-Berater ist.

Donald Trump lobte Musk am Donnerstag als "enorme Hilfe" und nannte ihn einen Freund. Doch klang er zugleich nach Abschied: "Wir müssen ihn an einem bestimmten Punkt gehen lassen." Musk habe auch andere große Aufgaben, mit Autos, Raketen und Medizintechnik. Es sei zu erwarten gewesen, "dass dies in etwa zu diesem Zeitpunkt passiert". Man werde aber "darüber sprechen".

Seine Rolle im Weißen Haus scheint zu schrumpfen

Musk hat seit Beginn von Trumps Amtszeit großen Einfluss in Washington. In den vergangenen Wochen schien seine Rolle geschrumpft zu sein. Beim Wahlkampf für einen Richterposten in Wisconsin verlor der von ihm unterstützte Kandidat. Auch der von Musk favorisierte I.R.S.-Chef wurde kurz nach Amtsantritt wieder abgesetzt.

Wie das Portal Axios berichtet, kam es im Weißen Haus zu einem heftigen Streit zwischen Musk und Finanzminister Scott Bessent. Musk soll Bessent übergangen und die Berufung direkt mit Trump abgesprochen haben. Der Streit sei so laut gewesen, dass ein Mitarbeiter eingreifen musste. Die Darstellung wurde vom Weißen Haus nicht dementiert.

Musk sagte am Dienstag, er sei "nicht der Präsident", sondern nur einer von vielen Beratern. Er habe Trump seine Position zur Zollpolitik erklärt, doch der habe anders entschieden. "Ich hoffe, dass der Präsident beobachten wird, ob meine Vorhersagen richtiger waren – und vielleicht meinen Rat in Zukunft anderes Gewicht beimessen wird."

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