Laut Medienberichten stoppen die USA die Lieferung einiger zuvor zugesagter Waffen an die Ukraine. Unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen und Verteidigungsbeamte sowie Kongressmitglieder berichten "Politico" und der Sender NBC News, dass davon Raketen und Munition betroffen seien.
Die stellvertretende Sprecherin des Weißen Hauses, Anna Kelly, begründete diesen Schritt damit, dass man die Interessen Amerikas in den Vordergrund stellen wolle. Demnach sei die Entscheidung nach einer Überprüfung der militärischen Unterstützung und Hilfen seitens der USA an andere Länder getroffen worden. Kelly zufolge sei die Stärke der US-Streitkräfte unbestritten. "Fragen Sie einfach den Iran", sagte die Sprecherin.
Laut Medienangaben befänden sich unter den von der Vorgängerregierung unter Joe Biden für die Ukraine zugesagten und nun verzögerten Lieferungen vor allem Flugabwehr-Raketen, mit denen etwa russische Drohnen abgeschossen werden können. In einer E-Mail erklärte das Pentagon, dass man Präsident Donald Trump Optionen zur Fortsetzung der Militärhilfe für die Ukraine bereitstelle. Diese stünden im Einklang mit dem Ziel, Russlands Krieg in der Ukraine zu beenden.
Zugleich prüfe und passe das Verteidigungsministerium seinen Ansatz zur Erreichung dieses Ziels gründlich an, während es auch die Einsatzbereitschaft der US-Streitkräfte für die Verteidigungsprioritäten der Regierung bewahre, hieß es weiter. Bereits seit mehr als drei Jahren verteidigt sich die Ukraine gegen die russischen Angriffe.