US-Präsident Donald Trump verkündete erst am Donnerstag einen möglichen Friedensdeal mit Russland ausgehandelt zu haben. Nur einen Tag danach versetzt er die Ukraine mit einem Interview im "Time Magazine" in Alarmbereitschaft. "Die Krim wird russisch bleiben", stellt Trump unmissverständlich klar. Seit 2014 hat Putin die Halbinsel im Schwarzen Meer annektiert. Bisher wurde dies international nicht anerkannt.
Zudem könnten auch weitere Regionen im Osten der Ukraine künftig von Russland geführt werden. US-Vize J.D. Vance forderte zuletzt etwa ein "Einfrieren" der aktuellen Grenzlinien. Die jüngsten Zusicherungen der USA könnten Wladimir Putin nun doch von einer Waffenruhe überzeugen. Auch, weil aktuellen Berichten zufolge die USA einen Beitritt der Ukraine zur Nato gegenüber Russland ausschloss.
Auch Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko gestand zuletzt ein, dass man vermutlich Gebiete vorübergehend an die russischen Besatzer abtreten müsse, falls dies zu erfolgreichen Friedensverhandlungen führen würde. "Das ist nicht fair. Aber es könnte vielleicht eine Lösung sein", so der Ex-Boxweltmeister im BBC-Interview.
Russlands Außenminister Sergej Lawrow hatte am Donnerstagabend angekündigt, dass ein Ukraine-Deal noch "feinjustiert" werden müsse. Es gebe jedoch mehrere Anzeichen, dass man sich in die richtige Richtung bewege.