"Absolut schrecklich"

Trump wütet wie wild, beschimpft Biden und Selenski

US-Präsident Donald Trump postete auf seinem Truth Social am Montag eine Schimpftirade gegen den ukrainischen Präsidenten Selenski und Joe Biden.
14.04.2025, 17:53

"Dieser Krieg zwischen Russland und Ukraine ist Bidens Krieg, nicht meiner", schreibt Donald Trump am Montag in einer Tirade auf Truth Social. "Präsident Selenski und der korrupte Joe Biden machten einen absolut schrecklichen Job, der dazu geführt hat, dass diese Tragödie beginnen konnte." Der Post endet mit "Jetzt müssen wir es stoppen, und zwar rasch! So Traurig". Lob gibt es dagegen für den Kriegsherren Wladimir Putin, er habe ihn respektiert und deshalb unter seiner ersten Amtszeit keinen Krieg geführt.

Am Freitag traf Trumps Sonderbotschafter Witkoff Putin für ein viereinhalb stündiges Gespräch. Details daraus wurden noch nicht bekannt. Von beiden Seiten hieß es, das Gespräch sei konstruktiv gewesen. Am Sonntag dämpfte des Kreml aber die Erwartungen an ein Treffen zwischen Trump und Putin. Es gebe noch zu viele Ungereimtheiten. Was genau dazu geführt hat, dass Trump den Post veröffentlichte, ist noch unklar.

Selenski fordert Trump zu einem Besuch in der Ukraine auf

Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski hat US-Präsident Donald Trump indes aufgefordert, in die Ukraine zu reisen, um sich ein Bild der durch den russischen Angriffskrieg verursachten Zerstörung zu machen. "Wir möchten, dass Sie kommen und sich das ansehen", sagte Selenski in einem am Sonntag im US-Sender CBS ausgestrahlten Interview an den US-Präsidenten gerichtet.

"Bevor Sie irgendwelche Entscheidungen treffen oder Verhandlungen führen – kommen Sie und sehen Sie sich die Menschen, Zivilisten, Soldaten, Spitäler, Kirchen und Kinder an, die zerstört oder tot sind", sagte Selenski. Bei einem Besuch in der Ukraine würde Trump verstehen, "was (der russische Präsident Wladimir) Putin getan hat".

"Putin will uns komplett zerstören"

Trump scheint im Ringen um eine Waffenruhe in der Ukraine angesichts mangelnder Fortschritte zunehmend die Geduld zu verlieren. Putin hatte einem Vorschlag für eine bedingungslose Waffenruhe in der Ukraine eine Absage erteilt. Am Freitag forderte Trump auf seiner Onlineplattform Truth Social, Russland müsse "sich bewegen".

Selenski sagte dazu: "Ich habe es Präsident Trump schon oft gesagt (...): Putin wollte den Krieg nie beenden. Er wollte nie, dass wir unabhängig sind. Putin will uns komplett zerstören."

Darauf angesprochen, dass Trump ihn als "Diktator" bezeichnet und der Ukraine vorgeworfen hatte, für den Krieg verantwortlich zu sein, sagte Selenski, dass "die russische Sichtweise" in den USA vorherrsche. Dies sei bezeichnend für den massiven Einfluss Russlands auf die US-Politik.

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