Vergangenen Mittwoch hat US-Präsident Donald Trump seine neuen Zoll-Pläne präsentiert. Seitdem herrscht in vielen Firmen Schockzustand. Auch Oberösterreich ist betroffen: 20 Prozent müssen sie künftig zahlen, wenn sie Waren aus der EU in die USA liefern.
Den berühmten Schoko-König Josef Zotter aus Riegersburg (Bez. Südoststeiermark) treffen die zusätzlichen Abgaben, wie er kürzlich erklärte. "Natürlich sind das Umsatzverluste für uns, aber wir fahren jetzt unser Geschäft in den USA zurück", so Zotter. Nun müsse man abwarten.
Auch auf seinen Branchen-Kollegen, den selbsternannten Schaumrollen-König Karl Guschlbauer, werden sich die Zölle auswirken. Seit geraumer Zeit plant er, nach Übersee zu expandieren. Das verzögert sich nun.
"Auf eine Packung Schaumrollen um rund 2 Euro müssen wir 20 Prozent draufschlagen", sagt Geschäftsführer Guschlbauer im "Heute"-Gespräch. "Sie kostet dann um 40 Cent mehr." Guschlbauer leitet das 1984 gegründete, gleichnamige Familienunternehmen aus St. Willibald (Bez. Schärding).
Eine weitere Folge außerdem für Guschlbauer: "Unser Export-Start in die USA wird sich jetzt um ein paar Wochen verzögern." Man befinde sich aktuell deshalb in einer "Warteschleife".
„Unser Export-Start in die USA wird sich jetzt um ein paar Wochen verzögern.“Karl Guschlbauerleitet das Familienunternehmen Guschlbauer
Der Traditionsbetrieb beschäftigt derzeit rund 100 Mitarbeiter. Mit der Personalsituation ist der Innviertler momentan "sehr zufrieden", so Guschlbauer. "Für die Bereiche Automatisierung und Anlagenführung suchen wir aber Fachkräfte."