Kreuzfahrtschiffe fliehen

Tsunami-Alarm auf Hawaii: 600 Passagiere bleiben zurück

600 Menschen verpassen ihr Schiff in Hawaii. In Panik versuchen sie, höheres Gelände zu erreichen – während das Schiff ablegt.
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30.07.2025, 18:59
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Als die Tsunami-Warnung über die Insel ertönte, ging plötzlich alles ganz schnell. Videos auf Social Media zeigen, wie Kreuzfahrtschiffe aus Angst vor hohen Wellen den Hafen vorzeitig verließen – und Dutzende verängstigte Passagiere an Land zurückließen.

Das Video der Britin Demi Freeman an Bord des Kreuzfahrtschiffes zeigt, wie Mitreisende verzweifelt am Dock entlangrennen und versuchen, das Schiff zu erreichen, bevor es ablegt. Freeman macht sich allerdings auch Sorgen um die Sicherheit der Passagiere an Bord: "Das ist wirklich verrückt. Wir werden während des Tsunamis auf dem Ozean sein."

600 Passagiere schafften es nicht aufs Schiff

Rachael Burrows aus dem englischen Macclesfield schaffte es ebenfalls rechtzeitig aufs Schiff. Der Sendung BBC Breakfast erzählt Rachael vom Augenblick, in dem sie eine Nachricht auf ihrem Handy las, dass sie aufgrund eines schweren Erdbebens "in unmittelbarer Gefahr" sei. Mit ihrer Gruppe habe sich die Britin sofort auf den Rückweg zum Schiff gemacht.

"Es war ziemlich beängstigend, weil alle Sirenen losgingen", sagte Rachael. Die Geschäfte hätten geschlossen und die Menschen seien in ihre Autos gestiegen, um die Zonen an der Küste zu verlassen. "Alle sind einfach gerannt." Sie war eine der Letzten, die zurück aufs Schiff durfte. Insgesamt haben es um die 600 Menschen nicht auf das Schiff geschafft, sagte Rachael zur "Daily Mail".

"Leute weinen"

Den Zurückgebliebenen wurde gesagt, sie sollten sich auf höher gelegenes Gelände begeben. Unter ihnen befindet sich eine Frau aus Texas, die auf ihrem TikTok-Account Mandythecruiseplanner von ihrer Erfahrung erzählt.

"Wir haben es zum Hafen geschafft, aber das Schiff legte bereits ab", klagte sie in einem ihrer Videos. Sie fuhr fort: "Niemand weiß, was los ist, unser Busfahrer hat keine Ahnung, was passiert. Wir haben Familie auf dem Schiff, sie haben Angst um uns. Wir selbst haben panische Angst um uns."

Mit einem solchen Erlebnis habe sie nicht gerechnet, meint sie. "Leute weinen. Ein Mitarbeiter schreit die Leute an, die Leute schreien den Mitarbeiter an, das ist verrückt."

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