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Tuchel rastet in der Chelsea-Kabine vor Freude aus

Thomas Tuchel ist nicht zwingend als Feierbiest bekannt – doch am Abend des Champions-League-Sieges brachen sogar beim Deutschen alle Dämme.

Erich Elsigan
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Thomas Tuchel ist am Ziel seiner Träume.
Thomas Tuchel ist am Ziel seiner Träume.
Imago, Screenshot

Thomas Tuchel löste am 26. Jänner Frank Lampard als Chelsea-Trainer ab. 123 Tage später darf sich der Deutsche Champions-League-Sieger nennen. "Wenn ich darüber nachdenke, fange ich an zu weinen", freute sich der Coach nach dem 1:0-Finalsieg gegen Manchester City. "Das ist das Schönste, ehrlich gesagt. Ich laufe wie durch einen Film. Meine Familie ist hier. Das Schönste, was passieren konnte. Meine Eltern, die mich auf jeden Fußballplatz gefahren haben, meine Frau, die in der Landesliga Süd schon dabei war und sich manchmal gefragt hat, mit wem sie da zusammen ist. Meine Großmutter, die jetzt mit über 90 zu Hause zuguckt. Ich weiß, wie sehr die sich alle freuen."

Als Tuchel nach den ersten Siegerinterviews in die Kabine zu seinen Spielern kam, kannte die Euphorie keine Grenzen mehr. Der 47-Jährige köpfte eine Champagner-Flasche, fing an, wild herumzutanzen. Bilder, die man vom ehemaligen Paris-Trainer nicht gewohnt ist. 

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    Champions-League-Finale: City vs. Chelsea
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    Tuchel steht bei den "Blues" noch bis 2022 unter Vertrag, die Chancen auf eine Verlängerung sind seit Samstag stark gestiegen. Doch unter Umständen ersparen sich die Parteien langwierige Verhandlungen. "Ich bin nicht zu 100 Prozent sicher, aber vielleicht habe ich durch diesen Sieg schon einen neuen Vertrag. Das könnte sein", ließ Tuchel aufhorchen. "Mein Manager hat davon gesprochen, aber ich wusste das nicht. Das müssen wir erst checken."