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NBA-Star sagt Match aus Angst vor Erdogan ab

Das Europa-Match der New York Knicks findet ohne den türkischen Spieler Enes Kanter statt. Der Erdogan-Kritiker fürchtet um sein Leben.

Heute Redaktion
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Der Türke Enes Kanter spielt in der besten Basketball-Liga der Welt: der NBA. Einmal im Jahr gastiert die Liga in Europa, um den Bewerb auf Kanters Heimat-Kontinent zu promoten. Der 26-Jährige wird in London aber nicht für seine New York Knicks gegen Washington auflaufen.

Er fürchtet um sein Leben. Kanter ist offener Kritiker des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. "Ich könnte dort getötet werden", sagte Kanter über die Reise zum Spiel am 17. Januar in der englischen Hauptstadt.

"Es gibt diesen Wahnsinnigen, den türkischen Präsidenten. Ich müsste befürchten, dass ich dort getötet werde. Sie haben dort viele Spione, das wäre einfach möglich. Ich habe mit den Vereinsbossen darüber geredet, dass ich hier bleibe. Es ist traurig, dass es so ist."

Kanter ist bekannender Gülen-Sympathisant und deshalb zum Hassobjekt von Erdogan-Anhängern geworden. Die türkische Staatsbürgerschaft wurde ihm abgenommen.

(Heute Sport)

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