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TV-Boykott: Schweizer mit Kritik gegen Kriechmayr

Heute Redaktion
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Der Flaschenstreik schlägt hohe Wellen! Weil Vincent Kriechmayr Interviews mit dem deutschen Fernsehsender ZDF boykottierte, erntet das ÖSV-Ass jetzt Kritik aus der Schweiz.

Worum geht es? Das ZDF untersagte den Ski-Assen, bei den Interviews im Zielraum Trinkflaschen mit ihren Sponsoren ins Bild zu halten. Eine Maßnahme, die Vincent Kriechmayr garnicht schmeckte. Das ÖSV-Ass verweigerte nach dem Super-G-Sieg in Gröden dem TV-Sender daraufhin ein Interview.

Bei Österreichs Nachbarn Schweiz stößt das auf wenig Verständnis. Giuseo Fry, Manager von Beat Feuz und Carlo Janka, meint etwa: "Mit so einem Boykott werden vor allem der Kopfsponsor und der Ski-Ausrüster bestraft, die den Athleten wesentlich mehr Geld zahlen als der Geldgeber auf der Trinkflasche."

Marco Odermatts Manager Michael Schiendorfer meint: "Damit wurde ja auch ein Journalist bestraft, der rein gar nichts für die Regelung seines Arbeitgebers kann. Ich bin der Meinung, dass Sportler und Journalisten immer zusammenarbeiten sollten."

Feuz-Manager Fry hat hat andererseits auch wenig Verständnis für das Flaschen-Sponsoring: "Ich kann nicht nachvollziehen, dass einige Rennfahrer ihren Sponsoren auf der Flasche für verhältnismäßig wenig Geld eine so große Bühne geben wollen." Er glaubt, dass das auch Auswirkungen auf die Kopfsponsoren und die Einnahmen der Athleten haben könnte: "Weil die bemerken, dass sie für deutlich weniger Geld eine ähnlich große Werbeplattform auf der Flasche erhalten."