Es war das spannendste TV-Revival des Jahres: Jimmy Kimmel (56) kehrte am Dienstag nach der Absetzung seiner Late-Night-Show wieder ins US-Fernsehen zurück. Und mitten in seinem ersten Monolog fiel plötzlich ein Name, den hierzulande jeder kennt: Stefan Raab.
Unter tosendem Applaus eröffnete Kimmel seine Rückkehr im "Capitan Entertainment Center" am Hollywood Boulevard. Er sprach über die Unterstützung, die er von vielen Kollegen erhalten habe und setzte dann einen seiner ersten Pointen: "Dieses Land ist so autoritär geworden, dass mir ein deutscher Moderator einen Job angeboten hat", witzelte Kimmel und ergänzte lachend: "Stell dir das vor: Die Deutschen sagen: Komm her!"
Gemeint war Entertainer Stefan Raab, der Kimmel tatsächlich kürzlich ein Angebot für eine eigene Show in Deutschland gemacht hatte. In der TV-Branche sorgte das bereits vor Tagen für Schlagzeilen. Nun griff Kimmel die Geschichte auf und verwandelte sie in eine seiner typischen Late-Night-Pointen.
Der Hintergrund: Nach seinen umstrittenen Äußerungen über den Mord am konservativen Aktivisten Charlie Kirk war "Jimmy Kimmel Live!" vom Sender ABC kurzfristig aus dem Programm genommen worden. Während Kritiker ihm mangelnde Sensibilität vorwarfen, sprach Kimmel in seinem Comeback über Meinungsfreiheit, Trump und mit Raab auch über ein Stück deutsche TV-Kultur.
Dass der US-Star das Angebot des deutschen Showmasters öffentlich erwähnte, zeigt: Raabs Name hat auch international Gewicht. Ob es jemals zu einer Zusammenarbeit kommt, bleibt offen. Aber allein die Erwähnung machte klar, wie ernsthaft Kimmel das Angebot wahrgenommen hat.