Er bereicherte hunderte Filme mit seinen exzentrischen Rollen, nun ist er tot: Udo Kier ist im Alter von 81 Jahren gestorben, wie das "Magazin Variety" unter Berufung auf seinen Lebensgefährten Delbert McBride bestätigte.
Der Schauspieler starb am Sonntag und hinterlässt eine Filmografie, die kaum ihresgleichen findet.
Kier wurde mit seiner Frankenstein-Rolle weltbekannt. In Köln geboren, zunächst im kaufmännischen Bereich unterwegs, suchte er in London eine neue Richtung. Dort besuchte er die Schauspielschule und erhielt seine erste Rolle, nachdem man ihn zufällig auf der Straße entdeckt hatte.
In Deutschland drehte Kier mit Rainer Werner Fassbinder Filme wie "Lola" und "Die dritte Generation". International bekannt wurde er durch die Arbeit mit Lars von Trier in Produktionen wie "Medea", "Europa" und "Melancholia".
Anfang der neunziger Jahre eroberte er Hollywood. Er spielte in "My Private Idaho – Das Ende der Unschuld", in "Armageddon – Das jüngste Gericht", im Vampirfilm "Blade" und in der Komödie "Ace Ventura – Ein tierischer Detektiv". Produktionen von Werner Herzog und Christoph Schlingensief erweiterten sein Repertoire. Seit den frühen neunziger Jahren lebte er in Palm Springs. Auf IMDb sind für 2025 noch drei Filme mit ihm verzeichnet.