Konzerte sind für viele Menschen weit mehr als nur ein Ort der Unterhaltung – sie sind ein Zufluchtsort. Menschen verschiedenster Hintergründe kommen zusammen, vereint durch die gemeinsame Leidenschaft für die Musik eines bestimmten Artists. Zusammen haben sie eine gute Zeit.
Das hatten sich auch die Besucher des Astroworld-Festival 2021 erhofft, stattdessen bricht beim Musikfestival mit 50.000 Besuchern eine Massenpanik aus, die zehn Todesopfer forderte. Die Netflix-Dokumentation „Trainwreck: Tragödie beim Astroworld-Festival” (ab 10. Juni verfügbar) beleuchtet die Tragödie.
Die Panik brach während des Auftritts des Hauptacts und Gründers, Rapper Travis Scott (34), aus. Rund 4.900 Menschen wurden verletzt, weil es vor der Bühne zu eng und überfüllt war. In einer neuen Netflix-Dokumentation kommen nun Einsatzkräfte aus dem Rettungs- und Sicherheitsbereich zu Wort und schildern, was sich damals tatsächlich ereignet hat.
Monate nach der Tragödie äußerte sich Travis Scott zunächst nicht öffentlich. Als er sich schließlich zu Wort meldete, kündigte er die Gründung von "HEAL" an – ein Projekt, das sich der Verbesserung der Sicherheit bei Veranstaltungen widmen soll.
Doch der Schaden war bereits angerichtet: Acht Menschen starben noch vor Ort. Die 22-jährige Bharti Shahani und der neunjährige Ezra Blount erlagen Tage später ihren schweren Verletzungen. Damit stieg die Zahl der Todesopfer auf insgesamt zehn.
Laut Gerichtsakten zum Astroworld-Festival benötigten 732 Personen eine umfassende medizinische Behandlung. Zusätzlich wurden 1.649 Menschen mit leichteren Verletzungen registriert – insgesamt erlitten rund 4.900 Festivalbesucher Schäden unterschiedlichen Schweregrads. In der Folge der Katastrophe kam es zu 380 Einzelklagen, die von etwa 2.800 Betroffenen eingereicht wurden – unter anderem gegen US-Rapper Travis Scott sowie den Veranstalter Live Nation.