Wilde Geschichte um den einen "Wilden Kerl": Jimi Blue Ochsenknecht wird nach einer nicht bezahlten Hotelrechnung vom Dezember 2021 in der Höhe von 14.000 Euro nach Österreich überstellt. Aktuell sitzt der Ex-Kinderstar ("Wilde Kerle") und Schauspieler in Hamburg in Auslieferungshaft. Er war am 25. Juni bei der Einreise am Flughafen von deutschen Behörden festgenommen worden.
Ein Tiroler Nobel-Hotelier war ihm jahrelang um das Geld hinterhergelaufen, gewann sogar ein Zilvilverfahren. Auch für die Justiz war der Schauspieler nicht greifbar, da er unter seiner angegebenen italienischen Adresse nicht erreicht werden konnte.
Offenbar gibt es Anhaltspunkte für die begründete Annahme einer Tatbegehungsgefahr, weswegen schließlich internationaler Haftbefehl erlassen wurde. So sollen gegen Jimi Blue Ochsenknecht mehrere Inkasso-Verfahren laufen, unter anderem in München – auch in Graz wurde wegen Betrugs ermittelt, weil er angeblich Zechprellerei begangen hat.
Im deutschen Gera soll der Schauspieler vollgetankt haben, ohne zu zahlen, dazu kommen drei Strafzettel wegen Falschparkens. Laut Staatsanwaltschaft handelte er mit voller Absicht und wusste schon vorher, dass er die Leistungen nicht bezahlen würde. Nun soll Jimi Blue binnen zehn Tagen nach Österreich überstellt werden.
In der chronisch überbelegten Justizanstalt Innsbruck wartet auf Ochsenknecht nun ein prominenter Mithäftling. Der 33-Jährige könnte der neue Zellennachbar von iemand geringerem als Premium-Insasse Karl Heinz Grasser werden. Und wenn nicht, würde er zumindest Bettwäsche und Kleidung vom Ex-Finanzminister überreicht bekommen – schließlich ist das das neue Betätigungsfeld von Grasser, wir berichteten.
"Ochsenknecht wird bei uns behandelt, wie jeder andere", versprach die Häf’n-Leitung gegenüber "Heute" – extra ausgemalt werde für den Promisohn beispielsweise nicht. Der Innsbrucker Anwalt Matthias Holzmann übernahm nun die Verteidigung von Jimi Blue: Gegenüber "Heute" stellte der Jurist klar: "Jimi Blue Ochsenknecht wird sich in Österreich dem Verfahren stellen und wird sich inhaltlich vor den Behörden äußern."
Die Schulden, die er seit seiner luxuriösen Geburtstags-Sause zum 30er im Tiroler Nobel-Hotel "Sonne" angehäuft, seien mittlerweile bezahlt – Jimi Blues Ex Yeliz Koc soll sie beglichen haben, heißt es. Für das Verfahren wegen schweren Betrugs spielte das jedoch keine Rolle. Ein Strafantrag und folglich ein Prozess wegen schweren Betrugs ist ihm so gut wie sicher. Die Unschuldsvermutung gilt.