Ex-Finanzminister Karl Heinz Grasser hat Anfang Juni seine Haftstrafe in der Justizanstalt Innsbruck angetreten. Wegen Untreue war er nach einem jahrelangen Prozess zu vier Jahren Haft verurteilt worden.
Wie "Heute" erfuhr, dürfte sich Grasser in der Justizanstalt gut eingelebt haben. Er arbeitet im sogenannten Magazin der Anstalt – ein Bereich, der für die logistische Versorgung der Häftlinge zuständig ist. Konkret ist der Ex-Minister für die Ausgabe von Kleidung und Bettwäsche zuständig.
Untergebracht ist er aktuell in einer Einzelzelle der Zu- und Abgangsabteilung – ein Bereich für Neuankömmlinge oder baldige Entlassungen.
Offen ist, wie lange Grasser dort bleiben wird – denn mit einer Fußfessel dürfte er wohl in absehbarer Zeit wieder nach Hause. Ab 1. September wird die Fußfessel-Regelung nämlich ausgeweitet – von bisher 12 auf 24 Monate vor Haftende.
Der 55-Jährige könnte damit schon im Herbst statt Gitterstäben wieder daheim auf den Piepston seines Bewegungsmelders hören – vorausgesetzt, die Halbstrafe wird genehmigt.