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UEFA-Boss will moderne Fußball-Arena in Wien

Bekommt Wien ein neues Fußballstadion? In diese Frage mischt sich jetzt auch Alexander Ceferin ein. Er spricht sich für eine moderne Arena aus.

Heute Redaktion
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In der Diskussion um ein neues Fußballstadion in Wien bezieht nun auch UEFA-Präsident Alexander Ceferin Stellung. "Wien als europäische Metropole sollte ein moderneres Stadion haben, als das aktuell der Fall ist", erklärte der UEFA-Boss im Vorfeld des Freundschaftsspiels zwischen Österreich und Ceferins Heimatland Slowenien bei Laola1.

Dabei nimmt der Slowene auch die Politiker in die Pflicht. "Es genügt nicht, dass sie zu Besuch kommen, wenn gesiegt wird", so Ceferin, der auf Einladung des österreichischen und slowenischen Verbands in Klagenfurt ist.

Mit dem maroden Ernst-Happel-Stadion sind Highlights wie ein Champions- oder Europa-League-Finale in Wien nicht realisierbar. Auch eine Bewerbung als Austragungsort für die Europa-EM 2020 war nicht möglich.

Poker um neuen Vertrag

Trotzdem möchte die Stadt Wien als Eigentümer des Prater-Ovals die Mietkosten für den ÖFB in die Höhe schnalzen. Das Heimspiel gegen Brasilien am 10. Juni wird noch mit dem alten Vertrag abgewickelt. Ein neuer Kontrakt wird verhandelt. Die Stadt möchte die Kosten vervielfachen, der ÖFB pokert.

Wohl auch deshalb bestreitet der ÖFB nun die Testspiele gegen Slowenien und Deutschland in Klagenfurt und gegen Russland in Innsbruck. "Wir sind in laufenden Gesprächen. Ich hoffe, dass wir zeitnah eine Einigung finden", so ÖFB-Geschäftsführer Bernhard Neuhold zum Vertragspoker.

Die Zeit drängt jedenfalls. "Der Standort ist für uns wichtig, bereits für den Herbst", so der ÖFB-Geschäftsführer. Der Spielort muss der UEFA 120 Tage im Voraus bekanntgegeben werden. Für das Test-Länderspiel gegen Schweden (6. September) wäre das der 10. Mai. (wem)