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Uefa will 302 Millionen € für Verschiebung der EURO

Heute Redaktion
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Uefa-Präsident Aleksander Ceferin
Uefa-Präsident Aleksander Ceferin
Bild: GEPA-pictures.com

Wird es jetzt für die Klubs richtig teuer? Laut einem Medienbericht verlangt die Uefa eine finanzielle Entschädigung, um die Europameisterschaft im Jahr 2021 auszutragen.

Solidarität und die Uefa, das passt einfach gar nicht zusammen. So zumindest dürfte man den Bericht des britischen Portals "The Athletic" deuten, nach dem der europäische Fußballverband 275 Millionen Pfund, also umgerechnet fast 302 Millionen Euro verlangt, um die Fußball-Europameisterschaft von diesem Sommer auf 2021 zu verlegen.

So viel würde es die Uefa kosten, die EM zu verschieben, so der im Normalfall gut unterrichtete "Athletic" weiter. Auf diese Summe sei der Verband nach eigenen Berechnungen gekommen

Und weil die Europameisterschaft ja nur verlegt werden würde, damit die nationalen Meisterschaften fertiggespielt werden können, sollen auch deren Klubs und Ligen dafür bezahlen. Ob ein kleiner Rabatt gewährt werden soll, weil von einer EURO 2021 auch Champions und Europa League profitieren könnten, ist jedoch nicht überliefert.

Konkurrieren sich jetzt die Turniere von Männern und Frauen?

Offiziell ist diese Forderung zwar nicht, aber sie soll Gegenstand der Verhandlungen bei der Videokonferenz vom Dienstag sein, bei der Vertreter der Uefa, Klubs und Spielervereinigung Fifpro über das weitere Vorgehen im europäischen Fußball diskutieren. Anschließend steht ein Meeting der 55 Mitgliederverbände der Uefa an. Weil im kommenden Jahr die Europameisterschaft der Frauen angesetzt war, soll auch diskutiert werden, wie die beiden Turniere zeitlich aneinander vorbeikommen.

Dass die EURO verschoben wird, daran zweifelt kaum mehr jemand. In Spanien waren sie bereits so euphorisch, dass Ligapräsident Javier Tebas ankündigte, die Aufnahme des Spielbetriebs Ende Mai sei durchaus realistisch. Laut der spanischen Zeitung "Sport" seien sogar Szenarien der La-Liga-Weiterführung auf Ende April und Mitte Mai durchgespielt worden. Im besten Fall solle der Ball in Spanien ab 24. April wieder rollen. Aktuell wurde für das ganze Land eine Ausgangssperre verhängt.

Dies ist aber natürlich vom Ausgang der heutigen Uefa-Sitzung abhängig. Der Entscheid soll im Verlauf des Tages kommuniziert werden.

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