Wie der ukrainische Inlandsgeheimdienst mitteilt, wurde der Tanker Qendil rund 1.500 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt schwer beschädigt. Laut "20 Minuten" führte die Spezialeinheit Alfa die Aktion durch und setzte dabei Drohnen ein. Der Tanker soll nun nicht mehr einsatzbereit sein.
Laut marinetraffic.com endete die Route des im Oman registrierten Tankers südwestlich von Kreta. Das ukrainische Verteidigungsministerium veröffentlichte zudem ein Video von dem Angriff auf X.
Russland versucht seit längerem, die westlichen Sanktionen zu umgehen. Dafür werden alte Öltanker auf Drittstaaten angemeldet, statt sie offiziell unter russischer Flagge fahren zu lassen. Die Quendil hatte erst kürzlich im indischen Hafen Sikka Öl abgeladen und war auf dem Weg zurück nach Ost-Luga in Russland. Bereits in der Vergangenheit hat die Ukraine mehrfach russische Tanker und Raffinerien beschädigt oder zerstört.
Dieser Angriff sticht besonders heraus: Noch nie zuvor wurde ein russischer Tanker im Mittelmeer angegriffen.