Für den Muttertag hat sich US-Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. ein ganz besonderes Programm ausgedacht. Zunächst stand eine Wanderung im Dumbarton Oaks Park auf dem Plan, danach ging es mit den Enkelkindern zum Baden in den Rock Creek in Washington. Fotos von dem Ausflug postete Kennedy Jr. auf X. Das Problem: Für den Bach besteht ein Badeverbot und das aus gutem Grund.
Laut einem Bericht der "New York Times" wird das Gewässer als Abwasserkanal genutzt. Daher sei der Bach stark fäkal verunreinigt und weise einen hohen Wert an Bakterien auf, darunter auch E.-Coli. Das Badeverbot im Rock Creek und umliegenden Flüssen besteht bereits seit mehr als 50 Jahren. Auch ein jüngerer Bericht aus dem Jahr 2021 wies auf die hohe Bakterienkonzentration in dem Bach hin.
Trotzdem bleibt ungewiss, ob Kennedy Jr. über das Badeverbot Bescheid wusste. Eine diesbezügliche Anfrage des US-Magazins "Vanity Fair" an den Politiker blieb unbeantwortet. Es ist allerdings nicht das erste Mal, dass der US-Gesundheitsminister für einen Aufreger sorgte.
Im letzten US-Präsidentschaftswahlkampf postete Kennedy Jr. ein Video, in dem er sich mit der Schauspielerin Roseanne Barr unterhielt. Er erzählte, dass er für jenen Bär-Kadaver verantwortlich war, der im Oktober 2014 im New Yorker Central Park gefunden wurde. Er habe das tote Tier dort gemeinsam mit einem Fahrrad platziert, um sich einen Scherz zu erlauben.
Zudem gab der Politiker an, dass ein Wurm einen Teil seines Gehirns gefressen haben soll und dass Heroin ihn zum Klassenbesten gemacht habe. Außerdem habe er einen Wal-Kadaver mit einer Kettensäge enthauptet und den Kopf behalten.