Chaos wegen Haushaltssperre

US-Shutdown bedroht Flugverkehr durch Personalmangel

Die Haushaltssperre in den USA verschärft den Streit im Senat und bringt den Flugverkehr durch Personalmangel zunehmend unter Druck.
Newsdesk Heute
09.10.2025, 18:41
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Seit etwa einer Woche herrscht in den USA eine Haushaltssperre. Der sogenannte "Shutdown" wirkt sich immer stärker auf den Flugverkehr aus. Im US-Senat gibt es im Streit um das Übergangsbudget aber weiterhin keine Einigung.

Auch am Mittwoch konnten sich die Parteien nicht zusammensetzen. Die Demokraten haben den Vorschlag der Republikaner für ein Übergangsbudget erneut abgelehnt. Lange Warteschlangen an den Flughäfen werden damit immer wahrscheinlicher.

Fluglotsen sind in den USA als "systemrelevant" eingestuft. Das heißt: Sie müssen auch während eines "Shutdowns" arbeiten, obwohl sie wegen der Haushaltssperre kein Gehalt bekommen. Immer mehr Fluglotsen melden sich deshalb krank. Fast ein Dutzend Flughäfen – darunter auch große Airports wie Chicago, Boston und Houston – haben bereits erklärt, dass sie zu wenig Personal hätten.

"Leichter Anstieg" von Krankmeldungen

Verkehrsminister Sean Duffy sagte am Montag am Flughafen Newark bei New York zu Journalisten, es gebe einen "leichten Anstieg" von Krankmeldungen bei den Fluglotsen. Er wolle Verspätungen und Streichungen von Flügen vermeiden, aber die Sicherheit habe Vorrang. "Sollte es weitere Krankmeldungen geben, müssten Flüge gestrichen werden." Auch die Flugaufsichtsbehörde FAA kündigte an, den Flugverkehr zu reduzieren, damit die Sicherheit gewährleistet bleibt.

Die Haushaltssperre in den USA ist vergangenen Mittwoch in Kraft getreten, weil sich der US-Senat nicht auf ein Übergangsbudget einigen konnte. Streitpunkt ist die Gesundheitsversorgung. Die Demokraten wollen dem Übergangsbudget nur dann zustimmen, wenn es mehr Geld für die Gesundheitsversorgung gibt. Es geht vor allem um die auslaufende staatliche Unterstützung für das sogenannte Obamacare-Programm für Haushalte mit wenig Einkommen und um Kürzungen bei Gesundheitsprogrammen durch Trumps umstrittenen Haushaltsplan "Big Beautiful Bill" ("großes schönes Gesetz").

Durch die Haushaltssperre wurden laut Schätzungen rund 750.000 Bundesbeamte in den Zwangsurlaub geschickt. Während dieser Zeit bekommen sie kein Gehalt. Ausgenommen sind aber Bereiche der Grundversorgung wie die Flugsicherung, Polizei, Grenzschutz oder Notdienste in Spitälern. Trump hat außerdem Entlassungen als Folge des Shutdowns angekündigt.

{title && {title} } red, {title && {title} } 09.10.2025, 18:41
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