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Vastic: "Jetlag von Marko Gefahr für Nationalteam"

Ivica Vastic, Ex-Legionär in Asien, warnt Marko Arnautovic nach seinem China-Transfer vor den Reisestrapazen zum Nationalteam.

Heute Redaktion
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Hundert Fans empfingen Marko Arnautovic am neuen Arbeitsplatz. Ex-Austria-Kicker Sun Xiang, jetzt im Management bei Shanghai SIPG, wartete am Flughafen Pudong, legte ihm den roten Schal um den Hals. "Arnie", mit 25 Millionen Euro der teuerste Sommertransfer in China, schrieb fleißig Autogramme.

Heute verrät Arnautovic seine Ziele

Heute wird er offiziell präsentiert, redet er über Ziele, wird die Rückennummer verraten. Seine Sieben ist heilig beim neuen Klub, frei seit Ikone Wu Lei, der jetzt bei Espanyol Barcelona stürmt, wechselte.

Elf Stunden reiste Arnautovic von Frankfurt kommend an. Teil seines neuen Lebens. Zum Nationalteam wird er per Direktflug nach Wien zehn Stunden und 15 Minuten benötigen. Bequem in der Business Class sitzend, das ist im Vertrag so fixiert.

Vastic sagte Nationalteam-Spiele ab

Ivica Vastic, 2002 Asien-Legionär bei Nagoya Grampus in Japan, kennt die Strapazen, die auf Arnautovic zukommen – und warnt im "Heute"-Gespräch: "Es wird schwierig. Der Jetlag von Marko ist eine Gefahr für die Leistungen im Team. Ich habe das selbst erlebt. Du reist sofort nach Spielen, schläfst kaum, kannst dich nicht erholen."

Vastic sagte deshalb sogar Spiele für das Team unter Nationalteam-Trainer Hans Krankl ab und beschreibt den schwierigen Spagat. "Der Klub zahlt viel Geld für Marko, entsprechend viel wird auch erwartet."

Vastic: "Ich fühlte mich müde"

Auch Vastic flog übrigens Business Class zum Team. "Das änderte nichts, die Reise kostet Kraft." Marc Janko, der 20 Stunden aus Sydney zum Team reiste, lebte bereits am Tag vor der Abreise nach österreichischer Zeit. "Ich tat das nie", erklärt Vastic. "Du bist ja nur kurz da, fliegst Stunden nach dem Match zurück. Es bleibt keine Zeit, dich an eine Zeit zu gewöhnen. Ich habe mich müde gefühlt, aber jeder Mensch steckt das anders weg."