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Vater geht in Wien mit Messer auf eigene Söhne los

Am Samstag eskalierte in Wien-Favoriten ein Familienstreit völlig. Ein Vater attackierte seine drei Söhne mit einem Küchenmesser.
Stefan Pscheider
10.09.2023, 11:29

Unfassbare Szenen in Wien-Favoriten! Anrainer der Troststraße wurden am Samstag gegen 12.00 Uhr Augenzeugen einer Auseinandersetzung, die nur kurze Zeit später den Einsatz der Polizei sowie der Berufsrettung forderte.

Wie "Heute" bereits berichtete, soll es sich dabei um einen Streit innerhalb einer Familie gehandelt haben. Zudem knallten zwei Schüsse – abgegeben aus einer Schreckschusspistole – durch das Grätzel. Im Zuge des Einsatzes kam es zu einer Festnahme. Wie die Polizei nun bestätigte, handelte es sich um einen Streit zwischen Vater und seinen beiden Söhnen.

Die beiden Männer (19 und 24) hatten das Gespräch mit ihrem Vater (48) gesucht, nachdem dieser am Vortag seine Ehefrau beziehungsweise deren Mutter mit einem Faustschlag im Gesicht verletzt hatte. Gegen den Mann trat bereits ein Betretungs- und Annäherungsverbot in Kraft sowie ein vorläufiges Waffenverbot.

Das Streitgespräch eskalierte wenig später. Der 48-Jährige attackierte und verletzte die zwei Männer in weiterer Folge mit einem Küchenmesser und verfolgte sie bis auf die Straße. Ein unbeteiligter Augenzeuge feuerte zwei Schüsse aus einer Schreckschusswaffe in die Luft, um die Aufmerksamkeit des Tatverdächtigen auf sich zu lenken.

"Weiteren Sohn mit Messer attackiert"

Die beiden Söhne konnten im weiteren Verlauf Abstand zu ihrem Vater gewinnen. In der Zwischenzeit traf der älteste Bruder (26) ein. Auch diesen attackierte der Vater mit dem Küchenmesser. Der 26-Jährige konnte rechtzeitig zurückweichen und blieb unverletzt. 

Aufgrund des Verdachts der absichtlich schweren Körperverletzung sowie der gefährlichen Drohung, kam es zur Festnahme des 48-Jährigen. Zusätzlich führte der Vorfall zu einem weiteren Betretungs- und Annäherungsverbot. Der Tatverdächtige befindet sich derzeit noch in polizeilicher Gewahrsame.

Auch gegen den 24-jährigen Sohn sprach man ein Betretungs- und Annäherungsverbot sowie ein vorläufiges Waffenverbot aus. Er soll seinen Vater vor dem eigentlichen Vorfall telefonisch mit dem Umbringen bedroht haben. 

Die beiden jüngeren Söhne mussten nach einer notfallmedizinischen Erstversorgung ins Spital gebracht werden. Weitere Ermittlungen laufen.

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