Bluttat in der Donaustadt

Vater stach zu: 15-Jährige wird vor Familie versteckt

Die Bluttat in Wien-Donaustadt macht tief betroffen. Weil sie einen Freund hat, attackiert sie ihr Vater - das erzählte das Opfer.
Michael Pollak
27.11.2025, 09:57
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Kaum vorstellbar: Eine 15-Jährige wird von ihrem Vater auf der Straße geprügelt, dann mit Messerstichen lebensgefährlich verletzt. Was den aus Afghanistan geflohenen Mann (er ist staatenlos) zu dieser Tat bewegte: Die Tochter hatte seit einigen Monaten eine geheime Liebesbeziehung. Absolut inakzeptabel, befand das Familienoberhaupt.

Die Tat geschah am Montag um 18.30 in Wien-Donaustadt. Es dürfte laut "Heute"-Infos aus Ermittlerkreisen für das Mädchen extrem knapp gewesen sein - aufgrund der Halsstiche.

Opfer bereits vernommen

Nach ersten Maßnahmen vor Ort durch einen herbeigerufenen Arzt wurde der Teenager mit dem Hubschrauber zur Not-Operation ins Krankenhaus geflogen. Bereits am Dienstagnachmittag konnte sie erstmals vernommen werden. Sie wiederholte, was sie direkt nach dem versuchten Mord sagte, "Es war mein Vater, weil ich eine Beziehung habe."

Die Ermittlungen konzentrieren sich auf Ehrenmord, deswegen wird auch weiter im Umfeld der Familie ermittelt. Es ist ein schlimmes Schicksal: Sobald der Teenager wieder fit ist und aus dem Spital hinaus darf, beginnt ein schlimmes neues Kapitel.

Gefahr!

Die 15-Jährige, sie macht eine Lehre, kommt auf keinen Fall zurück zu ihrer Familie - zu gefährlich! Die Erfahrung zeige, so Insider, dass Geschwister oder andere Verwandte eventuell die Tat vollenden wollen.

Das Mädchen hat weiterhin panische Angst, das wird sich auch nicht ändern. Sobald sie wieder fit ist, wird sich die Kinder- und Jugendhilfe der Stadt Wien (MA 11) um sie kümmern, sie besonders schützen.

Der Vater sitzt jetzt in U-Haft in der Justizanstalt Josefstadt. In einer Vernehmung gab er die Tat zu, schwieg aber eisern zu einem möglichen Motiv.

{title && {title} } POM, {title && {title} } Akt. 27.11.2025, 11:15, 27.11.2025, 09:57
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