Vertrauen ist gut, Kontrolle besser: Selten stimmt dieses Sprichwort so sehr, wie beim Erhaltung von Endabrechnungen. Diese leidige Erfahrung musste jetzt auch ein Verkäufer aus Wels machen.
Er hörte nach drei Jahren bei einem Unternehmen auf. Im Laufe der Beschäftigung hatte sich bei dem Mann unverbrauchter Urlaub angesammelt – insgesamt fast 15.000 Euro. Von der stolzen Summe sah er aber zunächst nichts.
Als das Geld 14 Tage nach der Beendigung des Dienstverhältnisses noch immer nicht am Konto war, wandte sich das AK-Mitglied an die Experten der Kammer. Ein wichtiger Schritt: Denn es gilt, entsprechende Fristen nicht zu versäumen.
Die Arbeitnehmervertreter intervenierten erfolgreich. Der Oberösterreich bekam letztendlich 14.917 Euro.
Es lohne sich, eine Rechtsberatung in Anspruch zu nehmen, betont Präsident Andreas Stangl. Ob per Mail, telefonisch oder mit Terminvereinbarung direkt im Bezirk: "Besser einmal zu oft nachfragen, als auf Ansprüche und Rechte verzichten."
33 Jahre malocht – und dann das: keine Abfertigung, keine Überstunden, keine Sonderzahlungen. Die AK erkämpfte für einen Techniker ganz viel Geld.
Was war passiert? Der Mann weigerte sich, einen neuen All-In-Vertrag zu unterschreiben, der für ihn ein glattes Minusgeschäft gewesen wäre. Schon zuvor war die Stimmung im Betrieb im Keller. Dann flatterte prompt die Kündigung ins Haus.