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Verletzter Arnautovic half bei Sieg als Co-Trainer aus

"Wir sind dabei, das könnt ihr aufschreiben." Marko Arnautovic ist von der EM-Quali überzeugt – und glänzte in Laibach in neuer Rolle.

Heute Redaktion
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Marko Arnautovic verlor den Wettlauf gegen die Zeit. Trotz intensiver Behandlungen wurde der China-Legionär nicht rechtzeitig für das EM-Quali-Match gegen Slowenien fit. Die Zerrung im Oberschenkel ließ einen Einsatz in Laibach nicht zu.

Am meisten wurmte es "Arnie" selbst. Aber: Der 30-Jährige fand einen Weg, um seinem Team trotzdem zu helfen. Bereits beim Aufwärmen kurz vor Anpfiff trabte Arnautovic zu seinen Kollegen aufs Feld. Danach nahm er auf der Reserve-Bank Platz – und sammelte Eindrücke, die er später an die Mitspieler weitergab.

"Er hat mir Tipps gegeben, was er von außen sieht. Von dort ist es hin und wieder leichter. Das habe ich natürlich angenommen und versucht, umzusetzen", bestätigt Michael Gregoritsch nach dem 1:0-Erfolg.

"Vorne unser wichtigster Mann"

"Co-Trainer" Arnautovic? "Nein, eher Mitspieler Arnautovic, der sehr erfahren ist und einem Stürmer wie mir helfen will." Auch den Wechselspielern gab der rot-weiß-rote Topstar wertvolle Infos mit auf den Weg.

Kapitän Julian Baumgartlinger strich jedenfalls die Bedeutung des 84-fachen Teamspielers hervor. "Er gibt immer alles für uns. Er hat in der Früh sogar nochmal versucht, ob es sich mit einem Einsatz ausgeht." Es ging sich nicht aus. Erstmals seit zehn (!) Jahren verpasste Arnautovic somit ein ÖFB-Pflichtspiel aus medizinischen Gründen.

Arnautovic: "Wir sind dabei"

"Marko ist vorne unser wichtigster Mann. Er bindet viele Spieler, ist immer für eine Einzelaktion gut. Deshalb ist es gut, wenn er beim nächsten Lehrgang wieder dabei ist", stellt Marcel Sabitzer klar.

Arnautovic selbst war nach dem 1:0-Sieg in Laibach bester Laune, war im Kabinentrakt zu Späßen aufgelegt. Dass die EM mit Österreich stattfindet, steht für ihn jedenfalls fest. "Wir sind dabei. Das könnt ihr aufschreiben", diktierte er im Stozice-Stadion den wartenden Journalisten – und verschwand im Mannschafts-Bus.

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