Coronavirus

Verschärfung bei Corona-Tests im ganzen Land gefordert

Wien verkürzt die Gültigkeit von Corona-Tests drastisch. Nun will die Ärztekammer, dass die schärferen Regeln in ganz Österreich zur Anwendung kommen.

Roman Palman
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Ärztekammer-Chef Thomas Szekeres.
Ärztekammer-Chef Thomas Szekeres.
Roland Schlager / APA; Willfried Gredler-Oxenbauer / picturedesk.com; "Heute"-Montage

Michael Ludwigs digitales Gipfeltreffen mit Gesundheitsexperten brachte am Dienstag eine Verschärfung: Schon ab September wird die Gültigkeit der Covid-Tests in der Bundeshauptstadt drastisch reduziert. PCR-Tests dürfen dann nicht älter als 48 und Antigen-Schnelltests nicht älter als 24 Stunden sein. Ausgenommen sind Kinder unter 12, für sie gelten weiter die bisherigen Regeln.

Dieser Vorstoß könnte nun Schule machen. Ärztekammer-Präsident Thomas Szekeres sprach im Ö1-Morgenjournal von einer "sehr richtigen Maßnahme": "Wir […] begrüßen die Verkürzung sehr und denken, dass das bundesweit ausgerollt gehört" – und das "so rasch wie möglich".

"Schützt vor Infektion"

Seitens der Ärztekammer habe man schon seit Monaten darauf hingewiesen, dass jeder Test nur eine Momentaufnahme und deshalb die Gültigkeit der Ergebnisse zu lang sei.

"Wenn jeder Test drei Tage Gültigkeit hat, dann ist das eine relativ lange Zeit in der man sich oder auch andere anstecken kann", so Szekeres weiter. Sein klares Fazit: "Eine kürze Gültigkeit der Tests schützt vor Infektion."

Gesundheitsministerium winkt ab

Rückenwind für den Vorstoß von Michael Ludwig gibt es auch von SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner. Die ausgebildete Epidemiologin forderte die türkis-grüne Bundesregierung auf, es Wien gleichzutun.

Aus dem Gesundheitsministerium von Wolfgang Mückstein (Grüne) gibt es aber laut Ö1-Bericht nur zurückhaltende Töne. Man begrüße die Maßnahme in Wien, die Bundeshauptstadt biete aber auch ein engmaschiges Testangebot. Offenbar sieht man das in den anderen Bundesländern nicht gegeben.

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