2023 kam Potzmann zur Wiener Austria, verließ die "Veilchen" im Juni, nachdem der Vertrag des Allrounders ausgelaufen war. Er spielte 54 Mal für die Veilchen, hinzu kommen 107 Pflichtspiele für den LASK, 78 Partien für Sturm Graz und 35 Spiele für Austrias Erzrivalen Rapid Wien – insgesamt 270 Bundesliga-Begegnungen.
Doch künftig wird Potzmann in der vierthöchsten Leistungsstufe auflaufen, in der steirischen Landesliga. Der Allrounder – Potzmann kann im defensiven Mittelfeld und als Außenverteidiger spielen – heuerte bei TuS Bad Waltersdorf an.
Vom Kampf um den Bundesliga-Titel in den Amateurfußball – ein überraschender Schritt, den Potzmann aufgrund seiner familiären Situation machte. Die Familie baut gerade in Ilz in der Steiermark ein Haus. Potzmann habe sich erst während der Sommerpause dazu entschieden, mit erst 31 Jahren dem Profifußball den Rücken zu kehren.
"Auch, als ich in Wien war, war die Familie immer in Ilz. Mein Sohn ist jetzt vier Jahre alt, wir wollten nie, dass er in einer Großstadt aufwächst, jetzt war ich zu Hause und es war wunderschön – die Zeit mit dem Kind kann man nicht nachholen", erzählte der Fußball-Allrounder der "Kleinen Zeitung".
Nun kann Potzmann in Bad Waltersdorf unweit von seinem Wohnort spielen. Angebote aus der Bundesliga und der 2. Liga habe er abgelehnt. "Ich wollte immer selbst entscheiden können, wann ich aufhöre. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt", meinte Potzmann, den nur ein Auslandsangebot noch zur Rückkehr in den Profifußball überzeugen könnte. "Ein Auge schielt noch dorthin. Wenn sich etwas ergibt, müsste ich mir das überlegen", meinte der 31-Jährige.