Politik

Video: So sieht Meischi das Hochegger-Geständnis

Direkt nach dem Ende des Prozesstages reagiert Walter Meischberger auf die Vorwürfe Peter Hocheggers im Detail.

Heute Redaktion
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"Es hat sich für mich nichts geändert.", meint Meischberger nachdem sein ehemaliger Freund Peter Hochegger ihn, Karl-Heinz Grasser und Ernst Karl Plech mit neuen Details bei seiner Aussage noch schwerer belastet hat. Lesen Sie hier alle Infos dazu.

Er tut Hocheggers Aussage als PR-Stunt ab und kann die Dinge, die Hochegger behauptet, nicht nachvollziehen. Aufgrund der innigen Freundschaft zwischen Meischberger und Hochegger habe er so etwas ja gar nicht verbergen können, meint "Meischi".



Hätte nichts verbergen können

"Sie müssen wissen, das war eine Beziehung, wo wir täglich miteinander Zeit verbrachten, (...) wir haben ein vollkommen offenes, freundschaftliches Verhältnis gehabt. Es ist vollkommen unmöglich, oder, lebensfremd, dass ich eine derartige Situation, wie er sie hier darstellt, vor ihm verbergen hätte wollen oder können", so Meischberger.

Buwog-Prozess
Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser, sein Trauzeuge Walter Meischberger und der Immobilienmakler Ernst Karl Plech müssen sich (neben anderen) vor Gericht in der Causa Buwog und Terminal Tower verantworten. Grassers Freunde sollen sich durch den Verkauf der Bundeswohnungen an das "Österreich-Konsortium" bereichert haben. Die Rolle Grassers (Hat er auch Geld erhalten? Hat er den entscheidende Tipp weitergesagt?) wird das Gerichtsverfahren klären. Für alle Beteiligten gilt die Unschuldsvermutung.

Meischberger ist sich sicher, dass von Hocheggers Geschichte nach einigen wichtigen Zeugenaussagen, Fakten und Aufklärungen in Luft auflösen wird und hofft, dass die Richterin das letztlich auch so sieht.

Gespräch in Ibiza?

Hochegger schilderte in seiner Einvernahme auch ein Gespräch mit Meischberger in Ibiza, wo er gesagt haben soll: "Ohne Karl-Heinz hätten wir das nie geschafft." Daran erinnert sich Meischberger "natürlich" nicht mehr, es sei ja schließlich schon zehn oder elf Jahre her.

Dass die Nähe zu Karl-Heinz Grasser und die Aufträge, die die beiden in seinem Auftrag erledigten, selbstverständlich viel Geld einbrachten, "das liegt auf der Hand". Hochegger habe aber selbst auch "hunderte tausend Euros" damit verdient. "Davon abzuleiten, dass der Karl-Heinz Grasser was davon gehabt hätte, das ist eine perfide Konstruktion. Mehr kann ich dazu nicht sagen", meint Meischberger zum Schluss.

(red)

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