Insgesamt neun Wildvögel, darunter Schwäne und Graugänse, waren laut der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) betroffen. Im Oktober wurden dann erstmals Fälle in Niederösterreich bekannt. Im Bezirk Gmünd war eine Stockente mit dem Virus infiziert. In den Bezirken Horn und Amstetten sind laut einer Tabelle der AGES insgesamt zehn Schwäne betroffen gewesen.
Der jüngste bestätigte Fall stammt aus Oberösterreich: Ein Schwan in Enns ist an der Vogelgrippe verendet, das wurde am 31. Oktober gemeldet.
Für Hausgeflügel gibt es derzeit keine Stallpflicht. Das Gesundheitsministerium hat aber vergangenen Freitag eine Kundmachung veröffentlicht. Ab Montag gilt Österreich als Gebiet mit "erhöhtem Risiko". Ziel der Maßnahmen ist es, "den Kontakt zwischen Wildvögeln und Hausgeflügel zu unterbinden und somit eine Übertragung der Aviären Influenza in heimische Bestände zu verhindern".
Hausgeflügel darf zwar weiterhin ins Freie, gefüttert werden die Tiere aber nur mehr in Ställen oder Unterständen. Zusätzlich muss dafür gesorgt werden, dass Enten und Gänse keinen Kontakt zu Wildvögeln haben.
Bisher sind laut AGES weder in Österreich noch in Europa Erkrankungen nach Infektionen mit H5N1 beim Menschen aufgetreten.