In Oberösterreich ist erstmals heuer ein Fall von Vogelgrippe bestätigt: Ein Schwan in Enns wurde positiv auf das Virus HPAI getestet. Damit ist auch in Österreich wieder erhöhte Alarmbereitschaft angesagt. Ab 3. November gilt laut Vogelgesundheitsverordnung bundesweit ein erhöhtes Risiko – eine reine Vorsichtsmaßnahme, wie betont wird.
"Für uns Menschen besteht keine Gefahr", stellt Oberösterreichs Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger (ÖVP) klar. Das Virus werde so gut wie nie vom Tier auf den Menschen übertragen. Auch eine Ansteckung über Lebensmittel sei ausgeschlossen.
Trotzdem wird jetzt nichts dem Zufall überlassen. Die Geflügelbetriebe in Oberösterreich sind laut Langer-Weninger gut vorbereitet. Biosicherheitsmaßnahmen wie Schutzkleidung, Desinfektion und die Trennung von Wild- und Hausgeflügel sind Standard.
"Wichtig ist jetzt Besonnenheit statt Hysterie", so die Landesrätin. Auch Tierhalter sind gefordert: Geflügel darf keinen Kontakt zu Wildvögeln haben, Futter und Wasser müssen im Stall verabreicht werden. Zudem sind alle Gerätschaften gründlich zu reinigen.
Wer tote Wasser- oder Greifvögel findet, soll sie nicht angreifen, sondern sofort der zuständigen Behörde melden. Typische Warnzeichen bei Hühnern sind Durchfall, Fieber oder plötzliche Todesfälle – bei solchen Symptomen ist rasch die Veterinärbehörde zu informieren.