Das war bestimmt ein schrecklicher Anblick in aller Herrgottsfrühe! Eine Zeitungsausträgerin alarmierte die Polizei auf der Insel Föhr im Kreis Nordfriesland, nachdem sie insgesamt 13 Graugansküken ohne Kopf auf ihrer Tour entdeckt hatte.
Auch wenn man noch nicht genau sagen kann, ob ein Tierhasser hinter der grausamen Tat steckt, ist es wohl naheliegend. Schon länger sind vor allem Landwirte von den Graugänsen auf der Insel genervt, da sie sich gerne auf die Gerstenfelder stürzen. Auch wurden die Kadaver der Junggänse säuberlich auf der Straße, in der sogenannten Marsch bei Oevenum, ausgelegt, was eher gegen einen Wildunfall spricht.
Tierrechtsorganisation PETA hat sich der Sache ebenfalls angenommen und bittet um Hinweise der Bevölkerung, um den Fall aufzuklären. Die Strafanzeige auf einen Verstoß gegen Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes wurde gemacht und einem Täter droht eine Freiheitsstraße von bis zu drei Jahren. Um die Ermittlungen vielleicht beschleunigen zu können, haben sich Tierfreunde indessen dazu entschlossen, eine Belohnung in Höhe von 2.000 Euro für Hinweise auszusetzen.
Unsere Bildergalerie ist nichts für schwache Nerven: Unter dem Deckmäntelchen der "Tradition" werden bei einem Fest toten Gänsen die Köpfe abgerissen – hier geht's zum Artikel.