In den letzten Wochen häufen sich in Oberösterreich besorgniserregende Berichte: Unbekannte Personen sollen versucht haben, Kinder auf dem Schulweg anzusprechen oder gar zu entführen.
Mehrere Schulen und Gemeinden haben daher bereits Alarm geschlagen und ihre Schutzmaßnahmen verstärkt. Zwischenfälle soll es schon in Wels, Wilhering (Bez. Linz-Land) Linz und Gallneukirchen (Bez. Urfahr-Umgebung) gegeben haben.
In Wels soll ein Trio – bestehend aus zwei Männern und einer Frau – versucht haben, zwei Schüler (9 und 10) mit einem 100-Euro-Schein in ein schwarzes Auto zu locken. Die Gemeinde Wilhering warnte auf Facebook, nachdem Kinder vor der Volksschule Schönering von Fremden aufgefordert wurden, mitzufahren.
Auch das Linzer BRG Solarcity informierte Eltern, nachdem zwei Mädchen auf einem nahegelegenen Spielplatz von einem Unbekannten angesprochen wurden. Nun soll es schon wieder einen Vorfall gegeben haben – diesmal im oberen Innviertel.
Auf Facebook kursiert derzeit die Warnung der VS Handenberg (Bezirk Braunau): Eine Siebenjährige sei neben der Volksschule von einem Unbekannten aufgefordert worden sein, mitzukommen. Die Polizei wurde bereits informiert.
Auch im Unterricht soll der Vorfall thematisiert werden. Schon Anfang des Monats mahnte die Polizei aber zur Vorsicht: Die Täterbeschreibungen würden sich teilweise drastisch unterscheiden.
Ob es in allen Fällen tatsächlich zu den geschilderten Versuchen kam, ist also noch nicht geklärt. Selbstverständlich nehme man alle Anzeigen aber sehr ernst. Die Ermittlungen dazu laufen auf Hochtouren.
