Terror in Wien

Vor Attentat? Video zeigt Mann mit Sturmgewehr in BMW

Zeigt dieses Video, wie der Attentäter von Wien von einem Bekannten zum Tatort chauffiert wird? Indizien deuten darauf hin.

Heute Redaktion
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Ein Screenshot des Videos, das nach dem Attentat kursierte.
Ein Screenshot des Videos, das nach dem Attentat kursierte.
privat

Wie kam der Attentäter von Wien am 2. November zum Schwedenplatz, um dort vier Menschen zu töten und knapp zwei Dutzend zu verletzen? Diese Frage beschäftigt die Ermittler des Bundeskriminalamts. Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fuhr der Terrorist nicht, auch die Uber-Theorie wurde von den Ermittlern stark in Zweifel gezogen.

Den entscheidenden Hinweis könnte ein Video liefern, das am Abend der Tat in sozialen Netzwerken und der Polizei zugespielt wurde. Auch "Heute" liegt der kurze Videoclip vor. Die Sequenz zeigt eine nächtliche Autofahrt, zwischen den Beinen des filmenden Beifahrers befindet sich ein Sturmgewehr.

Wie das Nachrichtenmagazin "Profil" aus dem Ermittlungsakt zitiert, soll es sich laut dem Bundeskriminalamt bei der Waffe im Video um eine "vermutlich baugleiche ZASTAVA M70" handeln, wie sie der Attentäter für seinen Anschlag nutzte. Bei dem Auto soll es sich "vermutlich" um einen BMW handeln. Laut "Heute"-Einschätzung dürfte es ein BMW 3er der Baureihe E46 sein.

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    Die Wiener Regierungsspitze und Vertreter aller im Gemeinderat vertretenen Parteien gedachten am Mittwoch den Opfern des Terroranschlags am Montagabend in der Wiener Innenstadt.
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    Helmut Graf

    Verdächtiger Wagen

    Der Clip ist mit dem Track "Ak47" von Nush unterlegt und wurde nach dem Anschlag in zwei WhatsApp-Gruppen verbreitet. Bei einem Gruppenmitglied handelt es sich laut "Profil" um N. B. Der 21-Jährige soll in den Wochen vor der Tat mit dem Attentäter Kontakt gehalten haben. Zudem ist auf seinen Namen ein schwarzer BMW 320i aus eben jener Baureihe E46 zugelassen.

    Laut "Profil" wurde der Täter nach seiner vorzeitigen Haftentlassung im Dezember 2019 "mindestens einmal vom Verfassungsschutz einvernommen und zu Personen aus der Szene befragt". Die Landespolizeidirektion Wien bestätigt, dass im Jänner 2020 "eine Gefährderansprache durchgeführt wurde". Im Februar verlor der spätere Attentäter schließlich seinen Reisepass.

    Er wollte einen Personalausweis haben, der Sachbearbeiter am Magistrat entdeckte im Register die Terrorismus-Vorstrafe und veranlasste den Einzug des Reisedokuments. Den Personalausweis erhielt der 20-Jährige ebenfalls nicht.

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