Politik
Vor Club-Öffnung proben Minister den Einlass
Um Mitternacht fällt die Sperrstunde, die Clubs dürfen zu 75 Prozent gefüllt sein. Von den Vorbereitungen überzeugten sich die zuständigen Minister.
15 Monate lang waren Clubs und Discos geschlossen, theoretisch ab 0 Uhr in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag dürften sie wieder öffnen. Wenige Stunden davor überzeugten sich deswegen Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) und Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) von den Vorbereitungen für die große Wiederauferstehung.
Vor dem Szene-Lokal "Volksgarten" gaben die Minister eine Pressekonferenz, in welcher sie an die geltenden Bestimmungen erinnerten, ihre Freude über den "Sommer der Lebensfreude" bekundeten und sogleich einen Testlauf für den Einlass erprobten.
Beide zeigten ihren 3-G-Nachweis am Smartphone her und ließen ihn von Clubmanager Ali Pasha Ilkhanipour einscannen. "Ja, grün", attestierte er der "Kronen Zeitung" zufolge Köstinger, "Sie dürfen schon rein!" Auch bei Mückstein funktionierte die Zutrittskontrolle ohne Probleme.
Jetzt sind die Jungen dran
Der Gesundheitsminister freut sich: "Jetzt sind die Jungen dran." In Wien überlegte man noch vor kurzem, nur Geimpften den Zutritt zur Nachtgastronomie zu erlauben. Mückstein bestand hingegen auf die Gleichstellung mit Getesteten und Genesenen, vielen Jugendlichen wäre sonst der Zutritt vorerst noch verwehrt geblieben. Aber: Gastronomen können über das Hausrecht strengere Regeln festlegen.
Dass die 3-G-Kontrollen von den Gästen als nervig gesehen werden, glaubt Volksgarten-Eventmanager Philipp Schwarzendorfer nicht. Bei vielen würde es sogar gut ankommen, wenn streng kontrolliert wird. Stichprobenartig werden hier auch die Behörden ein Auge darauf werfen.