Coronavirus

"1-G-Regel" – Fortgehen bald nur mit Impfung?

In Wien spricht man von einer Impf-Pflicht für den Club-Besuch. Die Bundesregierung will aber offenbar an den 3-G festhalten.

Leo Stempfl
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Beliebt: Der Wiener Donaukanal. Donnerstag werden neue Öffnungsschritte verkündet.
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Getty Images

Einer möglichen Öffnung der Clubs noch im Juli blickt Wiens Gesundheitsstadtrat Peter Hacker in "Wien heute" skeptisch entgegen. Aber: "Ich kann mir das sehr gut vorstellen, dass man sozusagen mit einer 1G-Regel im August die Nachtgastronomie und die Nachtclubs und den Dancefloor wieder aufmacht." Das eine G ist in diesem Fall die Corona-Impfung.

Doch kaum jemand der jungen Bevölkerung hatte bisher die Möglichkeit zur Impfung, erst vier Prozent haben beide Dosen erhalten. "Das bedeutet natürlich, wir müssen der jungen Generation auch die Gelegenheit geben, dass sie dann geimpft sein können", stellt Hacker deswegen klar.

Erste Termine für die 16- bis 30-Jährigen soll es beginnend mit der ersten Juli-Woche geben. Schon am 25. Juni machen die zwölf- bis 18-Jährigen im Rahmen des "Eltern-Kind-Impfen" den Anfang.

Oder doch nicht?

Anders klingt das wenige Stunden später aus Kreisen der Bundesregierung. Für Donnerstagfrüh wurde kurzfristig eine Pressekonferenz mit Bundeskanzler Kurz und Gesundheitsminister Mückstein zu weiteren Lockerungen einberufen. Laut "Heute"-Infos sollen praktisch sämtliche Beschränkungen mit 1. Juli fallen.

Auch die Nachtgastronomie soll dann wieder öffnen können. In der ersten Julihälfte noch mit Kapazitätsbeschränkungen, danach ohne. Die 3-G sollen hingegen aufrecht bleiben.