VP-Zierfuß tourt ohne Schlaf 23 Stunden durch Bezirke

Ein junger Türkiser hat offenbar in der großen Weltpolitik Anleihe genommen: Während Hillary Clinton knapp vor der letzten US-Wahl ein recht reduziertes Reiseprogramm verfolgte, flog Donald Trump quer durchs Land in jeden umkämpften Battleground-Staat – und von New York aus sogar für Einzelauftritte in das republikanische Niemandsland, Kalifornien. "From coast to coast", nennen das die Amerikaner. 

Startschuss im Donauzentrum

Auch für Harald Zierfuß ging es gestern in "Übersee", landläufig Transdanubien, mit einem ambitionierten Ziel los. Er versucht bis zum Schluss Wähler dazu zu mobilisieren, ihn mit einer Vorzugsstimme als jungen Vertreter in den Wiener Landtag zu entsenden. Dafür besucht er – ohne Schlaf – jeden der 23 Bezirke. In nur 23 Stunden. Von Donaustadt bis Liesing, von Floridsdorf bis nach Hietzing. Sprich: "From coast to coast".

Wähler auch in der Nacht überzeugt

Obwohl viele Wiener ihre Entscheidung für Sonntag bereits getroffen getroffen – viele diesmal schon per Briefwahl – will sich Zierfuß jetzt keinesfalls auszuruhen: "In den letzten Wochen und Monaten waren wir schon viel unterwegs. In den letzten Stunden geben wir noch einmal alles", verspricht er. Der 20-Jährige will es wirklich wissen. Mit dem Team der JVP Wien geht es in den 23 Stunden durch alle 23 Bezirke. Auch in der Nacht sollen Wählerinnen und Wähler überzeugt werden. Wie berichtet, setzt sich Zierfuß etwa für ein Öffi-Jahresticket für Studenten ein.

Der Startschuss seiner Aktion fiel am Freitag um Punkt 19.00 Uhr beim Donauzentrum ihn der Donaustadt. Von dort aus ging es direttissimo weiter nach Währing, wo etwa Plakate erneuert wurden. Die Funktionäre der ÖVP-Jugend sind aber nicht die einzigen, die in der Nacht wach bleiben: "Das bemerkten wir beim regen Treiben am Großgrünmarkt in Liesing um 3 Uhr in der Früh", so Zierfuß zu "Heute".

Marchetti: "Wien besser regieren"

Unterstützung bei der Aktion findet der Jugendspitzenkandidat auch vom Landesobmann und Nationalratsabgeordneten Nico Marchetti: "Weniger Schlaf nehmen wir gern in Kauf, damit die Stadt in den nächsten 5 Jahren besser regiert wird", meint er. Der Kaffee und die Kipferl, die dabei in Wien-Ottakring verteilt werden, versüßen zumindest den Frühaufstehern den Weg in den Tag. Bis Samstag, 18.00 Uhr (Hernals) sind Zierfuß und sein Team noch unterwegs. Bilder dazu findet man auf seinem Insta-Profil. Dann wird er wohl erstmal todmüde ins Bett fallen. Am Sonntag erfährt der aufgeweckte Ex-Bundesschulsprecher dann, ob es reicht für den Einzug in den Landtag…