Sport

Walkner verliert bei der Dakar im Sturm weiter Zeit

Heute Redaktion
Teilen
Picture

Starker Sturm sorgte für Probleme auf der zehnten Etappe der Rallye Dakar. Matthias Walkner erwischte keinen guten Tag, sein Rückstand auf die Top-Piloten nimmt zu.

Konkret liegt der Salzburger KTM-Pilot in der Gesamtwertung jetzt auf Platz sechs. 41:32 Minuten fehlen ihm auf Gesamtleader Ricky Brabec. Auf der zehnten Etappe wurde Walkner als Tages-Sechster gewertet, der Sieg ging an Joan Barreda. Starker Wind sorgte für ein hohes Risiko der Piloten, weil die Hubschrauber nicht fliegen konnten. Die Veranstalter entschieden daher, die Etappe von ursprünglich geplanten 608 Kilometern auf 345 Kilometer zu verkürzen.

Walkner meinte zu seiner Leistung: "Die ersten 100 Kilometer der Marathon Etappe waren leichte Dünen und Hügeln mit vielen Abrisskanten und sehr hartem Sand - sehr schwer zum Einschätzen und mit langen Bremspunkten. Es dürfte die letzten Tage geregnet haben und durch die harten Dünen war es relativ schnell und schwer heute. Ich habe versucht ordentlich zu pushen."

Doch der Plan ging nicht ganz auf – auch, weil das Wetter nicht mitspielte: "Ich habe mich heute wieder richtig gut gefühlt und die Dünen kommen unseren KTM-Motorrädern auch sehr entgegen. Danach kam ein unglaublicher Sandsturm auf, sodass alle Pisten weggeweht wurden. Die Sichtweite betrug gerade mal 150 - 200 Meter. Es war sehr schwer einen Überblick zu behalten. Bei Kilometer 200 war dann ein ziemliches Chaos und es haben sich alle ein wenig verfahren. Einige haben etwas mehr Zeit verloren und andere Fahrer haben den richtigen Weg etwas schneller gefunden. Jedenfalls musste ich hier die vier Minuten einbüßen."

Sein Fazit: "Es ist einfach ein wenig der 'Hund' drinnen gerade. Zwei Tage haben wir noch vor uns, ich werde das Positive mitnehmen und einfach das Beste daraus machen und bis zum Schluss mein Maximum geben."

Bei den Autos baut Carlos Sainz mit dem Etappensieg seine Gesamtführung aus, der Spanier liegt 18:10 Minuten vor Nasser Al-Attiyah. Fernando Alonso sorgte mit einem spektakulären Crash für Aufsehen, er und sein Beifahrer blieben beim doppelten Salto über eine Sanddüne unverletzt.

;